Badischer Leichtathletik-Verband für vorbildliches Nachhaltigkeitskonzept auf Landesebene ausgezeichnet
Karlsruhe (blv). Der Badische Leichtathletik-Verband (BLV) wurde durch den Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) für sein Konzept „Grüner, schneller, weiter – Leichtathletikveranstaltungen der Zukunft“ ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung gehen Fördermittel in Höhe von 15.000 Euro für die Umsetzung des Projektes einher.
Der LSVBW hat den Wettbewerb „Sport & Nachhaltigkeit“, der in diesem Jahr unter dem Motto „Aktiv im und durch den Sport gegen den Klimawandel“ stand, im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie ausgerufen. Gefördert wird dieser aus Mitteln der Glücksspirale des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und setzt diesmal einen Fokus auf die Themenfelder Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und gesellschaftliche ökologische Verantwortung.
In seiner Projektbeschreibung, die Ende November 2023 beim LSVBW in Stuttgart eingereicht wurde, hat der BLV Ideen zur nachhaltigen Gestaltung seiner
Veranstaltungskonzepte formuliert. Mareike Röder, BLV-Geschäftsführerin, freut sich über die Auszeichnung und sagt: „Wir sind stolz, dass sich auch die Wettbewerbsjury von den zentralen Schwerpunkten unseres Konzeptes – der Beschattung von Aufenthaltsbereichen, der regenerativen Energiegewinnung, der Reduktion unseres CO2-Ausstoßes, gesunder Ernährung sowie der Vermeidung von Rest- und Papiermüll – überzeugt gezeigt hat. Mein Team aus jungen Mitarbeiter:innen und ich freuen uns darauf, das umfassende Konzept in den kommenden Monaten gemeinsam mit unseren Mitgliedsvereinen in die Tat umzusetzen“.
Von den Maßnahmen sollen sowohl Einzelpersonen wie Athlet:innen, Trainer:innen, Kampfrichter:innen und weitere Ehrenamtliche profitieren, als auch die Vereine, in denen sie engagiert und organisiert sind. Michael Schlicksupp, BLV-Präsident, erläutert, worauf sich dabei besonders konzentriert wird: „Zum einen möchten wir zahlreichen Kindern und Jugendlichen ermöglichen, unsere schöne Sportart auch in einigen Jahren noch ausüben zu können. Aufgrund ihrer körperlichen Voraussetzungen reagieren sie noch sensibler auf die veränderten klimatischen Bedingungen, welchen sie an langen Wettkampftagen im Stadion ausgesetzt sind.
Zum anderen möchten wir unsere Vereine erreichen, ihnen ein Vorbild sein und sie zum Mitmachen animieren. Sie sollen erleben, dass wir uns als Fachverband für die Zukunft der Leichtathletik und unsere Umwelt gleichermaßen stark machen. Dabei setzen wir den Fokus darauf, Maßnahmen zu ergreifen, die dann auch auf Kreis- und Vereinsebene umgesetzt werden können“.
Um zum Start der kommenden Freiluftsaison erste Maßnahmen implementieren zu können, werden diese nun konkret ausgearbeitet und vorbereitet. Im Laufe des Jahres sollen sämtliche Maßnahmen umgesetzt werden, damit dann eine erste Bilanz gezogen werden kann. Die Ergebnisse einer darauffolgenden Auswertung werden für die Projekt-Fortsetzung im Jahr 2025 sowie für die Multiplikation der Ideen in die Vereine genutzt.