Fußball

ASV Durlach rückt wieder auf Platz 3 vor

Foto: ASV Durlach

Durlach (asv). Ein tor- und chancenreiches Fußballspiel lieferten sich am Ostermontag die Landesligamannschaften von Kickers Pforzheim und des ASV Durlach, bei dem der ASV letztlich aufgrund der besseren Spielanlage und des optischen Übergewichts auf dem ungeliebten Kunstrasen auf der Wilferdinger Höhe mit 4:3 (2:2) verdient drei Punkte in die Markgrafenstadt mitnahm, so der Bericht des ASV.

Bereits in der fünften Spielminute schreckte ein lauter Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Gabriel Grundl (Hoffenheim) beide Mannschaften auf: Nach einer undurchsichtigen Szene auf der rechten ASV-Abwehrseite zeigte der Unparteiische auf den Punkt und Enes Kara traf zur Führung der Kickers, als der ASV gerade versuchte, sich in die Partie zu kombinieren. Der Ausgleich folgte jedoch schon fünf Minuten später, als Slawen Jurisa in zentraler Position zum Abschluss kam und den Ball ins rechte Eck platzieren konnte. In der Folgezeit spielte der ASV dem Gegner in die Karten, indem er seine Angriffe viel zu sehr durch das Zentrum vortrug, was regelmäßige Ballverluste nach sich zog und den Gastgebern gefährliche Konter über die Flügel ermöglichte. Dem so entstandenen vermeintlichen erneuten Pforzheimer Führungstreffer durch den Ex-Mühlburger Aboubakar Bakayoko versagte Schiedsrichter Grundl zu Recht wegen vorausgegangenen Handspiels die Anerkennung. Dafür ging nun der ASV in Führung: Bei einem schnell vorgetragenen Angriff wurde Valentino Vujinovic kurz hinter der Strafraumgrenze gefoult und verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:1 (42.). Wer danach dachte, der ASV würde die Führung souverän in die Pause bringen, sah sich getäuscht: Fast auf Höhe der eigenen Eckfahne irritierten sich Innenverteidiger Dario Jerkovic, der dann in der zweiten Halbzeit gelb/rot-gefährdet in der Kabine blieb, und Torwart Matías Martínez Freniche gegenseitig, wobei der ASV-Torhüter auch noch ausrutschte und zu Fall kam. Die Folge war der Ausgleichstreffer durch Bakayoko aus spitzem Winkel.

Nach der Pause – der ASV hatte defensiv umgestellt – ging das Schwimmfestival in der ASV-Abwehr zunächst weiter: Zunächst ermöglichte man dem agilen Pforzheimer Außenstürmer Jonas Wittmann viel zu leicht einen Kopfballtreffer zum 3:2 (51.) und zudem halfen der Torpfosten, Torwart Matías Martínez Freniche und der auf der Linie klärende Lukas Jonhoff, Schlimmeres zu verhindern. Auf der Gegenseite traf José Carlos Tijeras Martínez mit einem Freistoß die Querlatte. Nach rund einer Stunde wurde das ASV-Übergewicht stärker: Valentino Vujinovic erzielte nach einem Rückpass des auf der rechten Seite freigespielten Yannick Frey den erneuten Ausgleich zum 3:3 (57.). Nun wollte der ASV den Sieg und wurde auch belohnt: Nach Pass von Dominik Haramustek konnte Slawen Jurisa zu einem Alleingang an drei Gegnern vorbei ansetzen und den erneuten Führungstreffer erzielen (78.), der letztlich den Sieg bedeutete. Hätte in der Schlussphase der ASV seine Konter besser zu Ende gespielt, wäre gegen taktisch stets disziplinierte Pforzheimer sogar noch ein höherer Sieg drin gewesen und den mitgereisten Fans das Zittern erspart geblieben.