BADEN VOLLEYS unterliegen beim VfB Friedrichshafen mit 0:3 / Trotz Niederlage im Aufwind
Friedrichshafen (JM). Die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe unterlagen am Sonntagnachmittag dem haushohen Favoriten VfB Friedrichshafen mit 0:3 (24:26, 19:25, 16:25). Trotz einer starken Anfangsphase und engagiertem Kampf mussten sich die Karlsruher letztlich der Überlegenheit des früheren Rekordmeisters geschlagen geben. Friedrichshafen überzeugte mit Variabilität und Druck in allen Spielphasen und ließ den Gästen am Bodensee keine Punktechance.
Der haushohe Favorit vom Bodensee startete konzentriert in die Partie. Schnell hatten die Häfler einen Drei-Punkte-Vorsprung herausgespielt, den die BADEN VOLLEYS zunächst noch halten konnten (10:7). Die Annahme um den wieder starken Libero Mika Ahmann stand stabil, Zuspieler Tobias Hosch verteilte die Bälle souverän. Punkt um Punkt blieben die Karlsruher im Side-Out-Modus am ehemaligen Rekordmeister dran, bis dieser zur Mitte des ersten Satzes spürbar das Tempo anzog.
Doch die BADEN VOLLEYS kämpften sich eindrucksvoll zurück. Punkt um Punkt verkürzten sie den Rückstand, sodass das Spiel in der Crunchtime nahezu ausgeglichen war (22:21). Ein Eigenfehler von Diagonalangreifer Michal Superlak verhinderte jedoch den möglichen Satzgewinn (24:24). Die Häfler blieben in den entscheidenden Momenten cool und machten mit einem Highlight-Block von Tim Peter den Sack zu – die Karlsruher Hoffnung war vorerst geplatzt.
Auch im zweiten Satz präsentierte sich Friedrichshafen entschlossen und zeigte seine Qualität auf allen Positionen. Mit druckvollen Angriffen und einer variablen Spielweise setzten sie die BADEN VOLLEYS konstant unter Druck und bauten ihren Vorsprung früh aus (13:9). Kapitän Jens Sandmeier und sein Team stemmten sich vehement gegen die Überlegenheit der Gastgeber, doch ein Satzverlust war nicht mehr zu verhindern. Schließlich machte Superlak mit einem kraftvollen Angriff den zweiten Satzgewinn für Friedrichshafen perfekt (25:19).
Cheftrainer Antonio Bonelli hielt weiterhin an seiner Stammformation fest, die sich bis dahin wacker geschlagen hatte. Doch die Häfler ließen auch im dritten Satz nichts anbrennen. Früh erarbeiteten sie sich wieder einen Drei-Punkte-Vorsprung und bauten diesen kontinuierlich aus. Als Simon Kohn einen spektakulären Ballwechsel zum Punktgewinn (22:14) abschloss, war die Moral der BADEN VOLLEYS gebrochen. Mit 25:16 ging auch der dritte Satz klar an die Gastgeber, die Karlsruher mussten zwar mit leeren Händen die Heimreise antreten, präsentierten sich in allen Belangen aber besser als in den ersten Spielen des Jahres.
Auch wenn die Favoritenrolle klar verteilt war, schmerzt diese Niederlage für die BADEN VOLLEYS mit Blick auf die Tabelle umso mehr. Und auch am kommenden Sonntag (2. Februar 2025, 17 Uhr) wird es zu Hause gegen den Tabellenzweiten Lüneburg nicht einfacher – die Rollen sind ähnlich klar verteilt. Dennoch setzen die BADEN VOLLEYS drauf, den LüneHünen möglichst lange das Leben schwer zu machen – und vielleicht springt ja dabei dann auch ein Pünktchen heraus. Tickets für die Partie in der Karlsruher Lina-Radke-Halle gibt es unter www.volleyball-karlsruhe.de/tickets.