Formkurve geht weiter nach oben – Knielinger schlagen Knittlingen auch in der Höhe verdient

Karlsruhe (tvk). Der TV Knielingen gewinnt sein viertes Heimspiel in Folge. Der deutliche 34:26-Erfolg dokumentiert nicht nur die aktuelle Formstärke des TV Knielingen, sondern sendet auch ein klares Signal an die Konkurrenz um die Play-Off-Plätze. Zur Pause war die Elsner-Sieben bereits mit sechs Toren vorn (17:11).
Auch wenn die Gäste aus der Fauststadt ersatzgeschwächt antreten mussten, war das Spiel für die Hausherren bei Leibe kein Selbstläufer. Die Knielinger mussten viel investieren, um Knittlingen so deutlich schlagen zu können. Zudem zeigte dieses Spiel die Entwicklung der Mannschaft aus dem Karlsruher Westen seit dem Ende der Vorrunde. Während die Fächerstädter im ersten Aufeinandertreffen beider Teams in der Vorrunde unzählige Durchbrüche der Knittlinger mehr schlecht als recht verteidigten, nahm man sich vor, dies im Rückrundenspiel nicht mehr zuzulassen. „Wir habe heute das gemacht, was wir uns vorgenommen haben, die Durchbrüche gerade auf den Halbpositionen zu verteidigen. Dadurch sind wir in ein Tempospiel gekommen und damit hat sich Knittlingen sehr schwer getan.“, erklärt TV-Trainer Markus Elsner.
Bereits die Anfangsphase gehörte den Hausherren. Über die Zwischenstände 4:1, 8:4 und 10:5 wurde es bald deutlicher, wo das Spiel an diesem Tag hingehen würde. Die Knielinger zeigten über 60 Minuten eine große taktische Disziplin im Angriff. Den Rest besorgte eine kompromisslose, kämpferische Abwehrarbeit, vor dem erneut stark haltenden Felix Schucker im Knielinger Kasten. Zeitweise war man bereits vor der Pause mit sechs Treffern weg (17:11).
Den Pausenstand von 17:12 bauten die Knielinger noch aus. Als Jochen Rabsch zum 26:16 traf war der TVK-Vorsprung erstmals zweistellig (43.). Patrick Reiter sorgte im Anschluss gar für elf Tore Abstand (27:16). Das Knielinger Publikum honorierte insbesondere das überragende Zusammenspiel von Rückraum und Kreis mit Beifallsstürmen. Till Eißler profitierte von zielgenauen Anspielen aus dem Rückraum und nutze seine Möglichkeiten sehr dynamisch zu sieben Toren und war letztlich von der Knittlinger Defensive nie in den Griff zu bekommen. Die Knielinger trafen an diesem Tag nicht nur aus der Nahdistanz, sondern konnten von allen Positionen überzeugen. Philipp Reiter traf nicht nur fünfmal aus dem Rückraum, sondern auch sechsmal von der Strafwurflinie mit einer 100-Prozent-Quote. So war das Spiel frühzeitig entschieden und Trainer Markus Elsner konnte früh häufiger wechseln: „ Mit war wichtig, nachdem wir mit zehn führten, dass jeder Spieler seine Einsatzzeiten bekommt. Das hat sich jeder Spieler verdient gehabt.“
Das Trainerfazit fällt nach Spielende positiv aus: „Rundum war ich mit dem Sieg und der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, sehr zufrieden. Die Tendenz geht ganz klar nach oben. Für uns war es wichtig, dass wir den Blick auf die Play-Off-Plätze nicht komplett verlieren. Jetzt sind wir zumindest wieder in der Verlosung dabei und das war wichtig. Die Stimmung in der Halle war heute wieder überragend. Das hat uns sehr geholfen. Jetzt gehen wir die restlichen Spiele sehr positiv und mit großem Selbstbewusstsein an. Für uns war es heute ein absolutes Topspiel und jetzt heißt es darauf auszubauen. Am nächsten Samstag wartet auswärts wieder ein schwerer Gegner mit der HSG Weschnitztal.“, erläutert Markus Elsner seine Bewertung.
Aufstellung TV Knielingen: Felix Schucker (Tor), Christoph Eichel (Tor), Patrick Reither (3), Philipp Reither (11/6), Dennis Estedt, Robin Gauger (1), Kornej Tjart (2), Jochen Rabsch (4), Lukas Metzger (5), Till Eißler (7), Yann Majunke, Moritz Grünwedel, Magnus Schroiff (1), Raimonds Trifanofs .