Topteam Düren zu Gast: BADEN VOLLEYS vor schwerer Heimaufgabe

Karlsruhe (JM). Nach der klaren 0:3-Auswärtsniederlage in Friedrichshafen wartet auf die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe bereits die nächste Schwergewichts-Aufgabe: Am kommenden Samstag, 07.12.25 (17 Uhr), empfängt das Team von Trainer Guido Görtzen den aktuellen Tabellenzweiten aus Düren in der Lina-Radke-Halle. Tickets gibt es hier.
Die Nordrhein-Westfalen standen nach ihrer starken Vorsaison – in der sie das DVV-Pokalfinale erreichten und Berlin an den Rand einer Niederlage brachten – vor einem massiven personellen Umbruch. Zahlreiche Leistungsträger wie Mittelblocker Francois Huetz, Diagonalangreifer Matthew Neaves und Vereinsikone Michael Andrei verließen den Klub. Ein Kader im Umbruch, ein weitgehend unbeschriebenes Blatt – viele Experten hatten Düren eher im Ligamittelfeld erwartet.
Doch der Neuanfang trägt schneller Früchte, als man es prognostiziert hätte. Schlüsselspieler wie Robin Baghdady, seit Jahren eine feste Größe im Dürener Angriff, bilden das Gerüst. Dazu schlugen die Neuzugänge voll ein: Außenangreifer Ryan Poole und der US-Diagonalspieler Jordan Canham haben das Team spielerisch wie emotional sofort verstärkt. Dahinter ergänzt eine tiefe Bank, die Entlastung schafft und das Niveau hochhält.
Das Resultat: Düren ist aktuell auf Rang Zwei der Bundesliga, punktgleich mit dem ersten Lüneburg, der sich diese Woche wieder vorbeischob, weil Düren gegen Dachau wackelte und „nur“ im Tiebreak gewann. Die Powervolleys haben insgesamt hat in elf Spielen nur eine einzige Partie abgegeben (2:3) und unter anderem Berlin (3:2), Friedrichshafen (3:1) und Lüneburg (3:0) geschlagen.
Für die BADEN VOLLEYS wird diese Aufgabe alles andere als einfach. Doch trotz der jüngsten Niederlagen ist klar zu erkennen, dass die Karlsruher nach anfänglichen Startschwierigkeiten spielerisch immer stabiler werden und in langen Phasen gut mit den Topteams mithalten können. Dass es gegen Berlin oder Friedrichshafen noch nicht zu einem Satzgewinn gereicht hat, schmälert diese Entwicklung nicht – die Grundlagen sind da, und der Trend zeigt nach oben, auch wenn die Karlsruher zuletzt ein wenig vom Verletzungspech geplagt waren.
Gegen den Tabellenzweiten wird Karlsruhe erneut als Außenseiter antreten, aber genau darin könnte die Chance liegen. Mit Mut im Angriff, einer klaren Aufschlagstrategie und der gewohnten kämpferischen Identität ist den BADEN VOLLEYS durchaus zuzutrauen, Düren phasenweise ernsthaft zu fordern – und vielleicht sogar mehr als nur „gut dagegenzuhalten“.
