Hofmann und Riedle führen Junioren- WM Qualifikation an
Karlsruhe (ps). Am Wochenende lud der Deutsche Kanu-Verband (DKV) seine Nachwuchsathleten für das erste von drei Testwochenenden für die Junioren-Nationalmannschaft nach Kienbaum ein. Überzeugendste Athletinnen aus Karlsruher Sicht waren die Juniorinnen Katinka Hofmann und Kim Riedle, die nach allen sechs Athletik-Tests auf Rang eins und zwei bei den Kajak-Damen rangieren, so die Meldung der Rheinbrüder.
Mit insgesamt sieben Kanuten reiste die Mannschaft der Rheinbrüder Karlsruhe zum Wettkampf nach Kienbaum. Wie erhofft aber längst nicht vorausgesetzt, drückten Katinka Hofmann und Kim Riedle der Damen-Junioren-Qualifikation in der ersten Runde schon mal ihren Stempel auf. Im letzten August dominierten beide, bei den Deutschen Meisterschaften zusammen mit ihren Mannschaftskameradinnen, in der Jugendklasse und
machten quasi die Meistertitel unter sich aus.
Nun in ihrem ersten Jahr bei den Damen Junioren, nahmen sie den Schwung einfach mit und überzeugten auf ganzer Linie. Damit wären die Ziele erst einmal klar herausgestellt, allerdings wird der Athletik-Test in der Endabrechnung nur einen geringen Prozentsatz ausmachen. „Klar müssen Katinka und Kim ihre Leistungen auch erst einmal noch auf dem Wasser abrufen aber für das Selbstvertrauen war dieser Erfolg am Wochenende schon ganz wichtig!“, kommentierte Ralf Straub, der Heimtrainer und U23 Nationaltrainer der Damen, das Abschneiden.
Sophie Speck im Canadierbereich auf Position drei liegend, Neuzugang Xenia Jost auf dem zwölften Platz und Nico Paufler im Kajak-Herrenbereich auf einem guten zehnten Rang haben sich teuer verkauft und sind in Schlagweite zu den begehrten Nationalmannschaftsplätzen.
Für den Ausdauerspezialisten Jan Bechtold der sich in der Vorbereitung eine Brustmuskel-Entzündung zuzog, kam der Athletik-Test ein paar Wochen zu früh. Mit einem ordentlichen Mittelfeldplatz setzt er, genauso wie Sprinter Moritz Aldag, auf die beiden Qualifikationswochenenden Mitte (08.-10.04.) und Ende April (29.04.-01.05.) auf der Wedau in
Duisburg.
„Das war nun nach dem langen Wintertraining eine erste Standortbestimmung. Aber es gibt noch für keinen Grund in Jubel- oder in Trauerstimmung zu verfallen. Das wichtigste sind immer noch die spezifischen Ergebnisse auf dem Wasser und da haben alle noch genug Reserven sich zu steigern,“ analysiert Detlef Hofmann, Nachwuchs-Chefbundestrainer, das Abschneiden seiner Karlsruher Schützlinge und fügt ohne großes umschweifen hinzu: „Nun kommt es auf die nächsten fünf Wochen an. Alle müssen nochmals konzentriert und professionell arbeiten, dann traue ich allen Sieben zu, dass sie in ihren Spezialdisziplinen überzeugen können.“