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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Sabine Volz gewinnt das European Olympic Qualifier

Sabine Volz K1 200m Heat ©AMR Quelle: Amrein
Sabine Volz K1 200m Heat ©AMR
Quelle: Amrein

Karlsruhe (ps). Finaltag des European Olympic Canoe Sprint Qualifier auf der Wedau in Duisburg hat Sabine Volz von den Rheinbrüder Karlsruhe alles richtig gemacht und muss doch weiter bangen. Die Sprinterin siegte im Einerkajak über 200 Meter und bekommt es mit dem Reglement des Internationalen Kanu-Verband (ICF) zu tun. Ihr Ziel das Finale im Einerkajak über 200 Meter zu gewinnen, setzte die 25-jährige Karlsruherin mit einem hervorragend gefahrenen Rennen in die Tat um. Im Ziel hält die Uhr für Volz bei 41,470 Sekunden an. Damit lies sie die starke Schwedin Linnea Stensils mit einer Winzigkeit von drei Zehntel hinter sich.

Doch den fünften und letzten verbleibenden Quotenplatz holte drei Stunden vor ihr die Ex-Rheinschwester Sabrina Hering im Einerkajak über 500 Meter. Auch sie siegte für das deutsche Team, damit haben beide die Leistung für das Erringen eines Quotenplatzes erreicht, das Pech für Sabine Volz in diesem Fall ist, dass die ICF die Reihenfolge bei der Quotenplatzvergabe anders als bei der letztjährigen Weltmeisterschaft nicht bei den Sprintresultaten beginnt, sondern diesmal bei der längeren Distanz. Da die ICF beim Olympic Qualifier jeder Nation nur noch einen Qoutenplatz zugesteht ,wird dem Sieg von Hering die Quotenplatz-Vergabe zugeteilt.

Der Deutsche Kanu-Verband geht mit dieser eigentlich luxuriösen Ausgangslage erst einmal entspannt um. Die Athletinnen werden wie geplant beim morgen beginnenden World Cup an den Start gehen. Dabei wird Sabine Volz im Einerkajak über 200 Meter erneut an den Start gehen. „Sabine hat alles richtig gemacht. Sie hat hier zwei sehr gute Rennen abgeliefert und kann sich nun beim World Cup nochmals mit der international noch stärker einzuschätzenden Konkurrenz messen und für sich werben“, kommentiert Heimtrainer Detlef Hofmann die Situation.

Verena Hantl wird am Samstag im Einerkajak über 500 Meter ins Renngeschehen eingreifen. Sie könnte sich dann bereits die Qualifikation für Rio sichern, indem sie im direkten Vergleich gegen Conny Waßmuth (Potsdam) gewinnt und nicht schlechter als 1,5% hinter der Siegzeit ins Ziel kommt. Cathrin Dürr wird beim World Cup sowohl im Einercanadier über 200 Meter als auch im Zweiercanadier mit Johanna Handrick aus Leipzig an den Start gehen. Für die dreifache Deutsche Meisterin gilt es sich für die Europameisterschaften in Moskau Ende Juni zu empfehlen.