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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Engineers sichern sich die Meisterschaft

KIt SC ENgineersKarlsruhe (ps). Als sich die Engineers 2013 von den Badener Greifs trennten, hatten die meisten der Spieler bereits in der GFL 2 gespielt oder waren zumindest das Niveau der Regionalliga gewohnt. Dementsprechend war es für den Kern der Mannschaft anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, im ersten Jahr des Vereins in der Bezirksliga spielen zu müssen und auch die Landesliga stellte kein allzu großes Hindernis für das Team dar.

Seit dem vergangenen Sonntag sind die Uhren wieder auf null gestellt. Denn mit ihrem 13:7-Auswärtssieg bei den Freiburg Sacristans sicherten sich die Engineers einen Spieltag vor Saisonende die Meisterschaft in der Oberliga Baden-Württemberg und somit auch den Aufstieg in die Regionalliga.
Vor den zahlreichen Zuschauern im FT-Sportpark entwickelte sich von Anfang an ein stark defensiv geprägtes Spiel, bei dem keine Mannschaft bereit war, dem Gegner auch nur einen Zentimeter an Raumgewinn kampflos zu überlassen. Einziges Highlight des ersten Quarters war eine Interception von Linebacker Lukas Grünhaupt, der im Breisgau eines seiner besten Spieler der Saison ablieferte.

Im zweiten Quarter konnten sich die Engineer offensiv etwas aus der Umklammerung der Freiburger Defensive befreien und eine erste vielversprechende Angriffsserie aufziehen. Nach einem starken Pass von Quarterback Jonas Lohmann über die Mitte zu Tight End Philipp Sonntag, trug Running Back Catò Zoua das Lederei bis kurz vor die Endzone der Sacristans. Von dort gelang es ihm wenige Spielzüge später, eine Lücke in der Freiburger Hintermannschaft auszunutzen und den ersten Touchdown des Spiels zu erlaufen.

Mit dem 7:0 aus Sicht der Engineers ging es auch in die Halbzeit, da die Defensive erneut enorm stark gegen den Freiburger Angriff verteidigte und Lukas Grünhaupt seine zweite Interception gegen das Karlsruhe Eigengewächs und jetzigen Sacristans-Quarterback Luca Schler verbuchte.
Das dritte Quarter passte sich anfangs sehr eng an die erste Hälfte an. Beide Teams zeigten, warum sie die bisher stärksten Verteidigungsreihen der Liga stellen und ließen nur extrem wenig Raumgewinn der gegenüberstehenden Offensivverbünde zu. Erst ein verpasstes Tackling in der Karlsruhe Hintermannschaft erlaubt es einem der Freiburger Receiver, über die rechte Seite Richtung Endzone zu sprinten und mit einem beherzten Hechtsprung den Ausgleich zu erzielen.
Die Defensiven fingen sich nach diesem Aussetzer schnell wieder und zwangen ihre Gegner jeweils zum Punten, woraufhin die Engineers erneut mit sehr vielversprechender Feldposition in Ballbesitz kamen. Dieses Mal konnte sich die Offensive wieder bis in die Redzone vorarbeiten, nachdem Wide Receiver Hannes Löffler einen weiten Ball über die Mitte bis an die 15-Yard-Line getragen hatte. Von dort fand Jonas Lohmann mit einem langen Pass über die rechte Seite der Endzone Wide Receiver Thomas Thorn, der den Engineers damit die erneute Führung sicherte. Wegen eines verfehlten Extrapunktes ging es mit dem 13:6-Vorsprung weiter.

Mit noch fünf Minuten auf der Uhr kamen die Sacristans wieder in Ballbesitz und konnten zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt für die Engineers ihre erfolgreichste Angriffsserie des Tages aufziehen. Immer wieder fand Quarterback Luca Schler mit seinen Pässen die Lücken in der Grün-Weißen Defensive und brachte sein Team so bis an die 3-Yard-Linie der Gäste.
Dann aber war plötzlich Schluss, ein Fehler im Zeitmanagement der Freiburger nahm den Gastgebern die Gelegenheit, ihren vierten Versuch kurz vor der Endzone auszuspielen und brachte den Engineers den trotz des chaotischen Endes nicht unverdienten Sieg ein.
Die Sacristans spielen als nächstes am kommenden Samstag auswärts bei den Biberach Beavers, am gleichen Tag finden die Feierlichkeiten der Engineers ihre Fortsetzung beim Auswärtsspiel gegen die Heilbronn Salt Miners.