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KSC: Jung statt „abgezockt und uralt-erfahren“

PK KSC KLaiberKarlsruhe/Forst (mia). „Wir hoffen nicht, dass es das verflixte siebte Jahr wird“, lachte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther bei der Jahrespressekonferenz des Karlsruher SC bei Hauptsponsor Markisen Klaiber, der bereits das siebte Jahr dem KSC die „Treue hält“.

Geschäftsführer Ralf Klaiber indes freut sich auf die neue Saison, in die der KSC mit einem Lizenz-Spieleretat von rund 9,5 Million Euro geht.

„Ich freue mich und bin gespannt auf die neue Saison und denke, dass wir alle ein richtig gutes Gefühl haben. Ich habe die Hoffnung, die stirbt ja nie, dass wir irgendwann ins Oberhaus aufsteigen werden“, so Klaiber.

„Jedem Neuanfang liegt ein Zauber inne“, zitierte Wellenreuther mit Hermann Hesse. „Wir dürfen einige neue Gesichter im Wildpark begrüßen. Wir hoffen, dass sich alle schnellstmöglich integrieren und ich bin sicher, dass wir eine spannende Saison erleben. Es ist Tradition pur in der Zweiten Liga und wir haben spielstarke und schwere Gegner.“ Es war eine intensivere Vorbereitung mit guter Stimmung, ist Wellenreuther positiv gestimmt.

“Wir wollen, dass wir alle Mannschaften hinter uns lassen, die einen kleineren Etat haben. Zweitens wollen wir gegen alle baden-württembergischen Kontrahenten gewinnen – auch gegen den Verein aus der Landeshauptstadt, der nicht genannt wird. Und wir wollen attraktiven Fußball spielen, der die Leute begeistert. Wenn das alles eintritt, bin ich sehr zufrieden und es wird eine gute Saison”, erklärte KSC-Präsident Wellenreuther, der hofft, dass das Publikum den jungen Spielern die Chance gibt, im Profifußball anzukommen.

„Wir wollen kein abgezocktes, uralt-erfahrenes Zweitligateam haben, sondern mit einer jungen Mannschaft auftreten. Und das wird vom Verein auch so gelebt. Deshalb muss man ihnen eine Chance geben.“

Stadionbau – Offene Punkte

Bei rund 7200 verkauften Dauerkarten sieht der KSC aber noch Luft nach oben. Offene Punkte gibt es auch in Sachen Wildparkstadion.  In jedem der fünf Verträge – Pachtvertrag, Interimspachtvertrag, Entwicklungsvertrag, Erbbauvertrag und Freiflächenvertrag – die zwischen Stadt und KSC geschlossen werden müssen, seien noch offene Punkte, erklärte der KSC-Präsident.

„Wir hoffen, dass wir im August Klarheit haben. Es ist noch nicht alles entschieden. Aber wir sind optimistisch, dass erkannt wird was wichtig ist.“ Der KSC müsse wissen, was er für die Pacht bekomme, „dass es ein funktionales Stadion wird“.

Aufstellung

Offen seien auch noch einige Punkte in der Aufstellung für den Ligastart, so KSC-Coach Tomas Oral. Franck Kom und Moritz Stoppelkamp von den neuen Spielern werden auf dem Platz stehen in Bielefeld, erklärte der KSC-Coach, der als Ziel ein positives Ergebnis ausgebe. Auch in Sachen Spielsystem werde er sich noch nicht äußern. Ob 4:4:2 oder 4:2:3:1, beides sei möglich, so Oral.

Auch Yann Rolim könnte spielen, sofern noch die Arbeitserlaubnis bis Sonntag eintrudelt. Die Papiere aus Brasilien seien in Karlsruhe, allein die Arbeitserlaubnis der Ausländerbehörde für den Brasilianer fehlt. Der KSC sei aber zuversichtlich, dass dies bis Sonntag klappt. Warten müssen noch die Keeper auf die Entscheidung des Coaches, der noch abwartet.