SSC Karlsruhe mit erstem Sieg in 2017
Karlsruhe (ps). Der erste Sieg im ersten Heimspiel 2017 ist geschafft. Der SSC Karlsruhe setze sich vor sehr gut besuchter Halle gegen die LAF Sinzig mit 3:1 (25:16, 22:25, 25:20, 25:15) durch.
Auf Karlsruher Seite hatte Cheftrainer Diego Ronconi vergleichsweise ungewohnte Personalnot. Diagonalspieler Benjamin Loritz muss verletzungsbedingt voraussichtlich noch einige Wochen aussetzen, Außenangreifer Tim Kreuzer war aus beruflichen Gründen verhindert. Zudem war der Einsatz von Stefan Pfeffinger, Jonathan Finkbeiner und Daniel Heidak bis Samstagmorgen fraglich. Aus der zweiten Mannschaft rückte Joachim Greiner in den Kader.
Die von Diego Ronconi ins Rennen geschickten Heidebrecht, Kienast, Jäger, Wintergerst, Pfeffinger, Sandmeier und Goes begannen die Partie mit viel Wucht. Genauer gesagt brachte eine Aufschlagsserie von Routinier Markus Wintergerst die Jungs aus der Fächerstadt schon früh deutlich in Führung. Abgesehen davon konnte man ungewohnte strukturelle Schwächen auf Karlsruher Seite beobachten, sodass der Gast aus Rheinland-Pfalz auch die Möglichkeit hatte zu zeigen, dass sie in der 3. Liga mitspielen können. Der erste Satz war mit 25:16 also deutlich, aber ließ schon erahnen, dass es im zweiten Satz anders aussehen würde.
Im zweiten Satz wirkte dann manch Karlsruher Spieler gehemmt. Das sonst so dynamische Aufbauspiel der Karlsruher erschlaffte und Sinzig zog nun das Tempo an. Ähnlich wie gegen Radolfzell in der vergangenen Woche, schien beim Stand von 18:18 die Verwunderung beim SSC groß, dass der Gegner auf der anderen Netzseite auch zum Volleyball spielen gekommen ist und so ging der Satz verdient mit 22:25 an Sinzig. Die Verunsicherung setzte sich im dritten Satz fort, sodass Cheftrainer Diego Ronconi in der Mitte des Satzes personelle Änderungen vornehmen musste. Die Einwechslungen brachten zumindest etwas frischen Wind in das Karlsruher Spiel, sodass plötzlich gewohnte Mechanismen wieder in Gang kamen.
Der Satz ging somit relativ deutlich mit 25:20 wieder nach Karlsruhe. Im vierten Satz war in Karlsruhe wieder der Wille da und trotz teilweise beeindruckenden Aktionen des Gegners, ließ der Tabellenführer nichts mehr anbrennen. Mit 25:15 konnte man den ersten Heimsieg 2017 feiern.
Trainer Diego Ronconi meinte dazu: „Wenn etwas im Sport einfach aussieht, steckt meistens harte Arbeit dahinter“, und mahnte damit, dass man jetzt auf keinen Fall schlampig werden dürfe. „Wir machen uns selbst das Leben schwer“, ergänzte Außenangreifer Markus Wintergerst nach dem Spiel. „Wir haben ganz klar den Aufstieg als Ziel und auch den Aufstieg im Kopf. Das motiviert einerseits, andererseits schafft es aber auch Probleme. Der Weg ist klar, wir müssen in jetzt auch gehen.“ Nächste Woche geht es für die Karlsruher nach Kriftel zum aktuellen Tabellendritten.