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ASV Grünwettersbach schnürt erstmals Doppelpack

ASV Grünwettersbach Coach Achim Krä­mer
ASV Grünwettersbach Coach Achim Krä­mer

Karlsruhe (ps). Erstmals in seiner nunmehr fast zweijährigen TTBL-Zugehörigkeit gelang es dem ASV beim Gastspiel in Thüringen einen Doppelpack zu schnüren und das gleich in doppelter Hinsicht: denn noch nie zuvor konnte derselbe Gegner in einer Saison zweimal besiegt werden und auch zwei Siege nacheinander einzufahren gelang dem ASV bislang noch nie. Dass der Sieg zudem noch überaus deutlich ausfiel, erhöhte die Freude der kleinen ASV-Delegation nochmals zusätzlich (TTBL: Post SV Mühlhausen – ASV Grünwettersbach        0:3).

Gleich im ersten Einzel setzten die Gäste ein Ausrufezeichen. Alvaro Robles konnte zunächst die beiden Auftaktsätze mit 12:10 und 11:8 gegen Ovidiu Ionescu knapp gewinnen. Dann jedoch fand der Postler zunehmend besser ins Spiel und konnte Alvaro durch seine harten Vorhandschläge häufig vom Tisch drängen und mit 11:6 und 11:5 den Satzausgleich herstellen. Auch im finalen Satz lag Ovidiu Ionescu schon komfortabel mit 6:1 in Front, ehe Alvaro eine furiose Aufholjagd startete, die schließlich im nicht mehr für möglich gehaltenen 11:8-Sieg mündete. Der Grundstein zum Erfolg war somit schon im Auftakteinzel gelegt.

Der zuletzt überragende ASV-Spitzenspieler Masataka Morizono, dessen Einsatz wegen einer Erkältung bis kurz vor Spielbeginn fraglich war, fand gegen den österreichischen Nationalspieler Daniel Habesohn schlecht ins Match und musste den ersten Satz mit 8:11 abgeben. Dann jedoch nahm der wieselflinke Japaner das Heft in die Hand und ließ dem Post-Akteur mit 11:5, 11:3 und 11:7 keine Chance mehr.

Nach der Pause fiel Sam Walker die Aufgabe zu, die Ernte einzufahren. Gegen Post-Ersatzspieler Erik Schreyer, der für Lars Hielscher aufgeboten wurde,  war der englische Internationale dabei klarer Favorit. Doch der vom frenetischen Publikum angefeuerte Lokalmatador verkaufte sein Fell teuer, musste sich am Ende jedoch mit 11:9, 11:8 und 11:8 der größeren Klasse von Sam beugen.

Abteilungsleiter Armin Freiburger lobte nach der Partie den Team- und Kampfgeist seiner Mannschaft, der letztlich den Ausschlag zu Gunsten des ASV gab.

Durch diesen in der Höhe unerwarteten Sieg konnte der ASV in Punkten zu Mühlhausen aufschließen und die Postler sogar dank des nun besseren Spielverhältnisses vom 6. Tabellenplatz verdrängen. Diesen gilt es am 12.02. zu Hause gegen das Topteam aus Fulda zu verteidigen.

 

Schwäbischer Sieg im Derby

 

Neckarsulm ist momentan kein gutes Pflaster für den ASV. Nachdem am Wochenende zuvor bei den BaWü-Meisterschaften Florian Bluhm und Marlon Spieß jeweils an einem NSU-Akteur scheiterten, entführten die Schwaben auch in der Liga beide Punkte aus Grünwettersbach (3.      Bundesliga: ASV Grünwettersbach 2 – NSU Neckarsulm 4:6).

Die Doppel verliefen aus Sicht des ASV fast schon wie gehabt. Während Zibrat/Spieß mit 3:1 gegen Schabacker/Gerhold punkteten, blieben Bluhm/Ringleb gegen Mohr/Braun ohne Satzgewinn.

Die Vorentscheidung fiel dann bereits in den ersten Einzeln, da sowohl Jan Zibrat gegen Julian Mohr, als auch Florian Bluhm gegen Jens Schabacker keinen Satz gewinnen konnten. Zwar konnte der erneut stark aufspielende Marlon Spieß souverän gegen Alexander Gerhold punkten, doch Daniel Ringleb muste gegen Josef Braun in vier engen Sätzen passen.

Jan Zibrat brachte im zweiten Durchgang seine Farben durch ein schön herausgespieltes 3:1 gegen Jens Schabacker nochmals heran, doch Florian Bluhm blieb auch gegen Julian Mohr ohne Chance.

Als Marlon Spieß gegen den stärksten Spieler im 2. Paarkreuz, Josef Braun, knapp in fünf Sätzen gewinnen konnte keimte im ASV-Lager nochmals Hoffnung auf, doch Daniel Ringleb konnte NSU-Youngster Alexander Gerhold nur einen Satz abknöpfen, so dass die Gäste am Ende mit 6:4 die Oberhand behielten.

Mit 12:12 Zählern rangiert die ASV-Reserve weiterhin auf dem 5. Tabellenplatz.