Ein Pflichtsieg – nicht mehr und nicht weniger
Karlsruhe (ps). Zu einem weiteren Heimspiel empfing der PSK am Sonntagabend die Drittvertretung der TS Durlach in der Rüppurrer Eichelgartenhalle. Im Hinspiel hatte man sich mit einem dezimierten Kader schwer getan, am Ende aber durch eine starke Willensleistung beide Punkte mitnehmen können. Angesichts eines wieder vollen Kaders schienen die Vorzeichen für das Rückspiel nicht allzu schlecht zu stehen (PSK – TS Durlach 3, 23 : 12 (9 : 5)).
Nach Anpfiff brauchte der PSK aber seine Zeit, um ins Spiel zu kommen, während die Gäste immer wieder Fehler in der Defensive ausnutzen und deshalb auch in Führung gehen konnten (1:2). Zwar stabilisierte sich die Abwehr in der Folge; doch die Partie wollte einfach nicht so richtig in Schwung kommen. Das lag zum einen an den sehr langen und bis zum Zeitspiel ausgereizten Angriffen der TSD, zum anderen aber vor allem daran, dass die Gelb-Blauen schlafwagenähnlich in den erweiterten Gegenstoß starteten und zudem beste Chancen ausließen. Beim 7:4 für den PSK wollte Coach Thiergärtner nachjustieren und sprach ebenjene Punkte an. Man wollte nun konsequenter nach vorne spielen und sicherer vor dem gegnerischen Tor werden. Bis zur Halbzeit änderte sich jedoch nicht viel an der Spielweise, weshalb man lediglich eine Vier-Tore-Führung mit in die Kabine nehmen konnte (9:5).
Mit der Abwehrleistung konnte man recht zufrieden sein, aber lediglich neun geworfene Tore bei unzähligen Wurfchancen waren einfach zu wenig. Die Abwehr sollte es dann auch sein, die dem PSK nach Wiederanpfiff Stabilität und das nötige Selbstvertrauen gab, um auch im Angriff besser zu agieren. Insbesondere der Mittelblock um Kreisläufer Heß blockte nun unzählige Bälle, die in Gegenstoßtore umgemünzt werden konnten. Bis zur 40. Spielminute konnte der PSK deshalb die Führung auf bis zu acht Tore ausbauen. Die Gäste hatten zwar an sich wenig dagegen zu setzen, schafften aber mit verschlepptem Tempo doch immer wieder Torerfolge, was einen weiteren Durchmarsch des Heimteams deutlich hemmte. So konnte man bis zum Schluss zwar auf elf Tore erhöhen, doch den Fans leider kein schönes Spiel liefern.
Mit den Punkten war man natürlich zufrieden und auch die Abwehr- und Torwartleistung war am Ende mit nur 12 Gegentreffern akzeptabel. Eingehakt werden muss im Angriffsspiel und in der Chancenverwertung, denn hier haperte es deutlich. Dafür hat der PSK nun knapp drei Trainingswochen Zeit, ehe am 5.3. mit Mitaufstiegsanwärter HSG Li-Ho-Li 2 ein ganz anderer Gegner zu Besuch kommt.
Es spielten: Stoll (Tor), V. Riekert (3), Herr (3), Kungl (3), Reither (3), Dankowski (3/1), Heß (2), Jahr (2), Armbrust (2/1), Kiefer (1), Poggel (1), L. Riekert und Hertel.