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TSV: Sieg in letzter Sekunde verpasst

Karlsruhe (ps). Kaum zu glauben, doch schon stand schon wieder das letzte Spiel der Saison an. Trotz gewisser Aufs und Abs hatten die Basketballerinnen des TSV Berghausen sich im Mittelfeld der Oberliga-Tabelle den fünften Platz gesichert. Gegen die junge Sandhausener Mannschaft hatte man das Hinspiel entspannt gewonnen, wollte deshalb auch im Rückspiel den Sieg sichern. Leider konnten die Berghausener Damen aus verschiedenen Gründen nur zu siebt antreten. Nichtsdestotrotz gab jede einzelne Spielerin ab der ersten Minute ihr Bestes – jede wollte das letzte Saisonspiel gewinnen (TG Sandhausen : TSV Berghausen 60:58 (25:35))

Das merkte man bereits ab der ersten Minute. Die Damen starteten wach ins Spiel und machten den Gegnerinnen durch eine gute Defense ordentlich Druck. In der achten Minute waren die Gäste ihren Hausherrinnen somit bereits mit 11 Punkten voraus und man sicherte sich auch das erste Viertel mit einem Punktestand von 24:11.
Das zweite Viertel verlief punktemäßig schon deutlich ausgeglichener – die Sandhausener Damen schienen aufgewacht und machten nun ihrerseits Druck durch eine aggressive Press-Verteidigung. Zu oft verlor der TSV schon vor der Mittellinie den Ball und schaffte es nicht ein ruhiges Offens-Spiel aufs Parkett zu bringen. Nichtsdestotrotz führte der Puffer des ersten Viertels immer noch zu einem 10-Punkte-Vorsprung und man ging mit einem 35:25 Punktestand in die Halbzeit.

Bereits in der Halbzeit-Pause merkte man, dass bei einem Kader von sieben Spielerinnen die Kraftreserven deutlich stärker strapaziert wurden als gewohnt. Für die zweite Hälfte wollte man nun wieder konzentrierter und ohne Hektik in der Offensiven spielen. Da Sandhausen vor allem am Brett körperlich unterlegen war, wollte man wieder vermehrt den Zug zum Korb suchen um einfache Punkte zu machen. In Kombination mit einer leichten Umstellung in der Defense klappte das auch ganz gut. Der Vorsprung konnte wieder vergrößert werden, sodass man mit einem Stand von 47:34 ins letzte Viertel startete.

Im letzten Viertel merkte man nun vermehrt, wie die Kräfte der Berghausener Damen schwanden. So erhöhte sich beispielsweise die Foul-Belastung und die Gegnerinnen zogen daraus von der Freiwurflinie einfache Punkte: fast ein Drittel der Punkte des letzten Viertels machte Sandhausen von der Freiwurflinie aus. Obwohl der TSV noch mit einem scheinbar sicheren Vorsprung die letzten 10 Minuten begonnen hatte, kamen die Gäste erstmals in der 35. Minute gefährlich nah – man lag nur noch mit drei Punkten vorne. Bis zu der 39. Minute schaffte man es jedoch wieder, den Vorsprung auf (erneut: „vermeintlich“ sichere) fünf Punkte auszubauen. Am Ende war es tatsächlich die letzte Minute dieses insgesamt zweistündigen Spiels, die den Berghausener Damen sprichwörtlich das Genick brach: Sandhausen bekam durch ein unglückliches Foul zwei Freiwürfe und traf beide – immer noch drei Punkte Vorsprung für Berghausen. Im Angriff verlor Berghausen durch einen Fehler den Ball, Sandhausen traf einen Dreier (von insgesamt lediglich zwei Dreiern im ganzen Spiel) – Ausgleich. Berghausen hatte nun Einwurf, brachte den Ball auch unfallfrei nach vorne, entschied sich den Fastbreak zu spielen doch konnte ihn nicht erfolgreich abschließen. So blieben den Gegnerinnen noch gut 10 Sekunden, die sie kurz vor dem Ablaufen der Uhr noch mit einem erfolgreichen Wurf abschlossen. So ging das Spiel – trotz der Führung über 39 Minuten – kurz vor knapp noch an die Sandhausener Gastgeberinnen.

Für den TSV spielten:

Janna Barth (16), Lara Rapp (10), Hannah Wiesenberg (9), Merit de Buhr (8), Meike Hahn (6), Lena Vivona (5), Kerstin Marks (4)