Sollen Bürger für das KSC-Stadion bezahlen?
Karlsruhe (ps). Das bisherige Konzept für das neue KSC-Stadion muss erneuert werden. Die Finanzierung droht, den Karlsruher SC zu überfordern, warnt die AfD in einer aktuellen Pressemitteilung.
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„Wir glauben einfach, dass wir den KSC mit diesem Konzept überfordern. Was hier passiert ist eine ganz klare Risikoverlagerung des Vereinserfolgs auf die Stadt. Und das ist völlig inakzeptabel. Das ist es kein gutes Konzept für die Stadt und schon gar kein gutes Konzept für den Verein“, so Marc Bernhard damals weiter.
Alle Risiken berücksichtigt?
Transparenz gefordert
Die Planer haben die Hoffnung, dass allein durch den Neubau eines Stadions die Leistungsfähigkeit und dadurch der Erfolg des KSC in den Bundesligen steigen wird, damit der Fußballclub das 10-Fache der jetzigen Pachtkosten tragen kann. Wie realistisch ist das?
Die AfD glaubt, dass die Stadt den KSC auch mit dem neuen Konzept überfordert. Der aktuell in der 3. Liga spielende Verein wird nicht in der Lage sein, seinen vorgesehenen Beitrag zu bezahlen. Es erfolgt eine Risikoverlagerung vom KSC auf die Stadt und somit auf die Bürger. Dies wird mit der Auslagerung des Projekts in eine weitere städtische Gesellschaft nur kaschiert.
„Wir fordern Transparenz, d.h. alle Kosten müssen auf den Tisch. Und wir fordern ein realistisches Finanzierungskonzept, mit dem der KSC leben kann, ggf. unter Beteiligung der Stadt. Denn was nutzt uns ein neues Stadion, wenn der KSC pleite geht?“ wiederholt Marc Bernhard die Forderungen der AfD aus 2016 und davor. „Mit dem neuen Konzept für Bau und Bauablauf müssen jetzt, da man es besser weiß, alle Kosten auf den Tisch. Damit wird auch ein funktionierendes Finanzierungskonzept möglich, mit klar ausgewiesener Beteiligung der Stadt. Auf dieser Basis sollen dann die Bürger entscheiden.“, resümiert Marc Bernhard, Bundestagsabgeordneter und Stadtrat in Karlsruhe.