Doppelspieltag: SSC Karlsruhe mit Sieg und Niederlage
Karlsruhe. Es sollte die Revanche für die Hinrunden-Niederlage werden, letztlich hat es nicht geklappt. Die Volleyballer des SSC Karlsruhe haben am Sonntagnachmittag zu Hause gegen den FT 1844 Freiburg mit 1:3 (25:20, 18:25, 25:25 und 23:25) verloren. Tags zuvor setzten sich die Karlsruher gegen die YoungStars Friedrichshafen mit 3:1 durch.
Von Seweryn Sadowski
Das Duell gegen die YoungStars aus Friedrichshafen gehörte zu den Spielen, die du nicht verlieren darfst. Und genau das haben die Karlsruher – mit mehr Mühe als erwartet – auch umgesetzt. Mit 3:1 schlugen sie die Nachwuchstruppe vom Bodensee.
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Der Beginn verlief eigentlich nach Plan. Recht schnell schafften die SSC-Volleys einen kleinen Vorsprung herauszuspielen, der mit der Zeit immer größer wurde. Eine 8:0-Serie besiegelte dann auch schnell den 25:11-Satzgewinn. Im zweiten Durchgang folgte allerdings die Ernüchterung. Die Karlsruher verloren eine gewisse Grundspannung und bauten die YoungStars merklich auf. Mit jedem gewonnenen Ball steigerte sich das Selbstbewusstsein der jungen Garde. Karlsruhe musste den Satz mit 20:25 abgeben und sich in den nächsten zwei Durchgängen gehörig ins Zeug legen, um die Friedrichshafener psychisch wieder knacken. Im Laufe des dritten Satzes klappte das endlich. Die SSC-Volleys präsentierten aber noch immer nicht ihr gewohntes Volleyball. Am Ende durften sie sich trotzdem über einen relativ souveränen 3:1-Erfolg freuen.
Derby geht erneut an Freiburg
Die zweite Auflage des „Badenderbys“ wollten die SSC-Volleys unbedingt für sich entscheiden. Angesichts des ersten Satzes konnten sie sich auch ernsthafte Hoffnungen machen. Allerdings bewiesen die Breisgauer an diesem Tag die größere Stärke. Unter dem Strich geht der 3:1-Erfolg in Ordnung.
„Es ist ärgerlich, dass wir keinen Punkt mitnehmen“, zeigte sich SSC-Libero Benny Dollhofer ein wenig unglücklich nach Ende des Spiels, um im Gegenzug aber auch klarzustellen: „Wir haben heute trotzdem nicht schlecht gespielt, es hat wie so oft an Souveränität gefehlt.“ Das sahen auch die Zuschauer in der mehr als gut besetzten OHG-Halle. Dazu starteten die SSC-Volleys gleich auch höchst engagiert in die erste Partie. Ohne große Anlaufprobleme akklimatisierten sich die Jungs von Diego Ronconi und holten den ersten Durchgang mit 25:20.
Der zweite Satz ging aber postwendend an die Breisgauer, die insgesamt eine sehr geschlossene Leistung darboten. Ohne ihren besten Angreifer Marcus Gensitz kamen die Freiburger aber trotzdem bestens zurecht, die strukturelle Umstellung im Spiel der Gäste schien zu fruchten. Deutlich mit 18:25 musste der SSC den Satz abgeben.
Die nächsten zwei Durchgänge waren dann aber ein ebenürtiger Fight. „Wir sind immer wieder gut ins Spiel gekommen“, erkannte Dollhofer durchaus positive Momente seines Teams. Doch mehr als die positiven Momente blieb am Ende doch nicht. Denn die Sätze drei und vier gingen jeweils mit 25:23 an die Freiburger, die somit auch das zweite „Badenderby“ zu ihren Gunsten entscheiden konnten.
Viel vorzuwerfen haben sich die Karlsruher jedoch nicht, außer diesen Punkt mit der fehlenden Souveränität. Der sollte bald aber wieder da sein.