Feigenbutz-Coach Zoltan Lunka: Die WM kann kommen!
Region (ps). Zoltan Lunka war Amateurweltmeister, ein erfolgreicher Profiboxer und trainiert seit vielen Jahren die Amateure im Bundesleistungszentrum in Heidelberg – seit einiger Zeit hat Lunka auch das Training von Vincent Feigenbutz übernommen. Am 17. Februar (gegen Ryno Liebenberg, in Ludwigsburg) steht er zum ersten Mal in der Ecke des jungen Karlsruhers. Wie es zum neuen Job kam und wie die bisherige Zusammenarbeit mit Vincent Feigenbutz läuft, verrät Lunka im folgenden Interview.
Willkommen im Team Herr Lunka! Am 17. Februar stehen Sie zum ersten Mal als Trainer von Vincent Feigenbutz in seiner Ecke. Seit wann trainieren Sie Vincent und wie kam es zur Zusammenarbeit?
Zoltan Lunka: „Guten Tag an alle. Ich wurde Ende Dezember von unserem Sportdirektor des DBV, Herrn Müller, gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, die TS Fight Sportmanagement Gruppe Karlsruhe zu sichten und zu trainieren – mit dem Ziel Feigenbutz, Ali und Co auf eventuelle zukünftige Olympische Spiele vorzubereiten und ebenfalls natürlich Profi-Titel mit dem Team zu erringen, da Valentin Silaghi in den Stützpunkt zurückbeordert wurde, um andere Aufgaben zu übernehmen.“
War der „Wechsel“ eine einfache Entscheidung?
Zoltan Lunka: „Es ist mir natürlich nicht einfach gefallen, da mir ja auch meine Gruppe in Heidelberg sehr am Herzen liegt, aber als mir versichert wurde, dass hier gleichfalls weiter gearbeitet werde, habe ich zugestimmt und mir mit meiner neuen Truppe hohe Ziele gesteckt.“
Wie läuft die bisherige Zusammenarbeit?
Zoltan Lunka: „Perfekt! Alle sind fleißig und engagiert, echte Profis. Da macht der Trainerberuf richtig Spaß.“
Wie teilen Sie sich Ihre Arbeit ein, da Sie ja auch noch eine Aufgabe in Heidelberg haben?
Zoltan Lunka: „Das ist alles kein Problem. Wir haben das mit dem DBV, den anderen Trainern und auch mit dem BDB gemeinsam im Griff.“
Wo liegen Vincents Stärken – gerade im Hinblick auf den Kampf gegen den starken Ryno Liebenberg?
Zoltan Lunka: „Das werde ich natürlich nicht verraten. Aber wie jeder Boxkenner weiß, kann Vincent sehr hart schlagen. Und alles was er dazugelernt hat, wird Vincent am 17. Februar in Ludwigsburg zeigen.“
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Woran müssen Sie mit ihm noch arbeiten?
Zoltan Lunka: „Man ist nie perfekt, wir lernen jeden Tag dazu und es gibt immer etwas zu verbessern. Vincent ist auf einem guten Weg. Er ist noch sehr jung und hat viel Zeit. Ich bin da sehr optimistisch!“
Sie sind gerade mit Vincent Feigenbutz und Ihrer Gruppe in Slowenien. Das Ressort in den Bergen gehört eher zu den „ungewöhnlichen“ Trainingslagern in der Boxwelt. Wie sind Ihre Eindrücke?
Zoltan Lunka: „Es mit Abstand das beste Camp – der absolute Hammer! Wir kommen jedes Mal wieder hier her, um uns auf wichtige Kämpfe vorzubereiten!“
Worauf muss Vincent gegen Liebenberg achten?
Zoltan Lunka: „Vincent muss die Linie beibehalten – und die Dinge, die wir trainiert haben umsetzen.“
Was kann Vincent noch von Ihnen als Trainer und auch als Ex-Profi und ehemaliger Amateur-Weltmeister lernen?
Zoltan Lunka: „Ich glaube, eine ganze Menge. Aber wie gesagt, ich bin mit Vincents Fortschritten, seiner Einstellung und seinem Willen, neue Dinge zu erlernen, bisher sehr zufrieden.
Ein kurzer Blick in die Zukunft. Wann wäre Vincent, ein Sieg gegen Liebenberg vorausgesetzt, bereit für die nächste WM-Chance?
Zoltan Lunka: „Von mir aus schon nächste Woche!“