Rheinschwester Greta Köszeghy im Einer WM-Fünfte
Karlsruhe (amr). Die Junioren Weltmeisterschaften im Kanu-Rennsport gehen für die Rheinbrüder Karlsruhe mit einer weiteren TopFive-Platzierung zu Ende. Nach dem Vizeweltmeistertitel am Freitag fuhr die 18-jährige Greta Köszeghy am Samstagvormittag im Einerkajak über 200 Meter auf den fünften Rang.
Dafür musste die Sprinterin am Morgen schon früh aufstehen, denn die Semifinale mussten erst bestritten werden, bevor um 11:41 Uhr Ortszeit Plovdiv der Startschuh für das 200 Meterfinale fiel.
Das bedeutete für die frisch gebackene Vizeweltmeisterin nach dem Erfolg am Vortag, nochmals alle Kräfte zu bündeln und die Konzentration voll auf den Wettkampf legen. Nach Rang drei im Semifinale erwischte Greta eine Außenbahn im Finale und war somit etwas weiter weg vom Geschehen der schnellsten Boote in der Kursmitte. Das deutsche Sprinttalent ließ sich von dieser Gegebenheit allerdings nicht beeinflussen und fuhr ihr Rennen.
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Am Ende leuchtete Rang fünf auf. Ein Platz, der eigentlich in ihre eigene Zielvorgabe passte, den sie für sich dann allerdings doch erst einordnen musste. „Ja, nachdem ich ein bisschen runter kommen musste, bin ich nun auch langsam zufrieden“, meinte Köszeghy eine Stunde nach dem Rennen.
Wer sie kennt weiß, dass sie gerne noch weiter vorne gelandet wäre, nachdem sie im letzten Jahr bereits als jüngste im Finale den sechsten Platz erkämpfte. Aber ihr Heimtrainer Ralf Straub, der mit der U23 Damen-Auswahl ebenfalls vor Ort ist, relativierte die Ansprüche seines Schützlings:
„Das war ein gutes Rennen und was man nicht vergessen darf: sie hatte in diesem Jahr einen Doppelstart. Letztes Jahr konnte sie sich voll auf den Einer konzentrieren. Dieses Mal stand ja auch der Vierer durchaus im Fokus!“
Während die Wettkämpfe noch bis Sonntag andauern, haben die Aktiven der Rheinbrüder Karlsruhe ihre Rennen bereits beendet. Mit dem Vizeweltmeistertitel von Greta Köszeghy im Viererkajak über die 500 Meter, dem hervorragenden 4. Platz von Carola Schmidt mit dem U23 Viererkajak und dem Überraschungserfolg von Jochen Wiehn, der in seinem ersten Jahr bei den Junioren direkt im Zweierkajak den sechsten Platz über 1.000 Meter erkämpfte, beenden die Rheinbrüder die Nachwuchsweltmeisterschaften überaus zufrieden.
So sah es auch Cheftrainer Detlef Hofmann: „Die Drei haben hier alle ihr Bestes gegeben und wir sind super zufrieden mit den Ergebnissen. Der fünfte Platz von Greta ist nicht hoch genug zu bewerten. Sie hat hier ihr bestes Einer-Rennen abgeliefert und das trotz der Doppelbelastung.“ AMR