Knielinger setzten Trainervorgaben mustergültig um
Karlsruhe-Knielingen (tvk). Der TV Knielingen setzte sich gegen den HSV Hockeheim klar durch. Beim 30:19 (13:6) ließen die Hausherren den Gästen aus der Rennstadt vom Start weg keine Chance auf einen Punktgewinn.
TVK-Trainer Jochen Werling forderte von seinem Team noch vor dem Spiel kompaktes Abwehrverhalten, um mit schnellen Gegenstößen zu leichten Toren zu kommen. Die setzten die Knielinger von Beginn an um. In der ersten Viertelstunde kassierten die Knielinger nur einen einzigen Gegentreffer und es Spielstand 6:1 für die Männer aus dem Karlsruher Westen. Dabei machte sich bemerkbar, dass sich die Knielinger auf den Kontrahenten gerade in der Defensive gut eingestellt hatten. Zum Abwehrbollwerk trug maßgeblich Torhüter Felix Schucker bei, der die Angreifer mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung trieb. Nicht einmal zwei Gesichtstreffer beeindruckten ihn an diesem Abend. Ergänzt wurde dieses Bild dann noch von Pascal Fuchs, der bei Hockenheimer Strafwürfen eingewechselt wurde und insgesamt fünf Versuche von der Siebenmeterlinie abwehrte.
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Gästetrainer Admir Kalabic sah sich bald zu einer Auszeit gezwungen. Zunächst erreichte er aber nicht viel bei seiner Mannschaft. Knielingen zog bis zur 17. Spielminute auf 7:1 weg und die Hockenheimer Angreifer waren erst eine Minute Später mit ihrem zweiten Tor erfolgreich. Auch wenn der Gast in der Folge auf drei Tore heran kam (8:5), war es erneut die Knielinger Defensive, die dem Gegner die Grenzen aufzeigte. Die Männer um Spielmacher Sven Walther setzten die Trainervorgabe erneut mustergültig um und waren auch mit den Würfen auf das vom Ex-Knielinger Robbie Swoden gehütete HSV-Tor zielsicher. Mit einem 4:0-Lauf sorgte der TVK für einen komfortablen Zwischenstand (12:5). Von der starken Abwehrarbeit profitierten besonders die schnellen TVK-Außen Pascal Montag (6 Tore) und Lukas Metzger (6), die einige Treffer im schnellen Gegenstoß beisteuerten.
Auch in der zweiten Spielhälfte blieben die Männer in den gelben Trikots überlegen. Über die Zwischenstände 17:9 und 21:12 sorgten die Knielinger weiter für klare Verhältnisse, auch wenn die Gäste zwischendurch Ergebniskosmetik betreiben durften. Als Robin Hildenbrand zum 26:16 traf war der Vorsprung erstmals auf einen zweistelligen Wert angewachsen. Zum Schluss markierte der sechsfache Torschütze Kornej Tjart das 30. Knielinger Tor, was für einigen Jubel unter den Knielinger Anhängern sorgte. Letztlich ging der TVK mit einem deutlichen Erfolg aus dem letzten Badenligaspiel des Jahres und festigte damit seinen fünften Rang nach 13 Spielen. Insgesamt hat die Tabelle noch etwas Schlagseite, da einige Mannschaften bereits 15 Spiele absolviert haben, andere nur zwölf.
TVK-Trainer Jochen Werling zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir waren sofort da und haben gezeigt wer das Spiel gewinnen will. Der Sieg war hoch verdient. Ich habe von meiner Mannschaft nur sehr wenige technische Fehler gesehen. Wir haben eine geile Abwehr gespielt, wobei mein Sonderlob an unsere Torhüter geht, die mit dafür gesorgt haben, dass der Abstand deutlich blieb.“
TV Knielingen: Pascal Fuchs (Tor), Felix Schucker (Tor), Pascal Montag (6), Benny Borrmann (3), Jochen Werling, Phillip Ast (2), Dennis Estedt (2/1), Robin Hildenbrand (1), Kornej Tjart (6), Sven Walther (1), Jochen Rabsch (1), Lukas Metzger (6), Philipp Schollmeyer (1), Benedikt Hettich (1).
Das Knielinger Handballjahr ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Nach der Pflicht folgt noch die Kür. Die Fächstädter stehen im Pokalfinale des Badischen Handballverbandes am kommenden Samstag. Um 18 Uhr tritt die Werling-Sieben beim TSV Handschuhsheim an. Gespielt wird im Heidelberger Sportzentrum Nord. Der Sieger qualifiziert sich für die Teilnahme am DHB-Amateur-Pokal-Wettbewerb.