Spitzenreiter ASV erwartet junges Bayern-Team
Karlsruhe (ps). Nachdem in der 2. Tischtennis-Bundesliga nun zwei Drittel der Saison absolviert sind, trennt sich langsam auch in der oberen Tabellenhälfte die Spreu vom Weizen. Hingen nach der Vorrunde fünf Teams noch ganz eng zusammen, sind Anfang der Rückrunde einige Vorentscheidungen gefallen. Durch den Sieg in Passau konnte sich der ASV Grünwettersbach an der Tabellenspitze festsetzen und nur noch der TTC Jülich, der einen Punkt dahinter rangiert, kann den ASV aus eigener Kraft noch vom Platz an der Sonne verdrängen. Passau ist zwei Punkte abgerutscht, Frickenhausen hält weiter Kontakt während der BVB nach zwei Niederlagen gegen Bad Königshofen und Weinheim den Anschluss verloren hat, so die Pressemeldung des ASV. (So. 22.02., 15 Uhr: ASV Grünwettersbach – SC Fürstenfeldbruck)
Dagegen spitzt sich in der unteren Tabellenhälfte der Kampf um den Klassenerhalt zu. Zwar ist Schlusslicht Köln wohl nicht mehr zu retten, doch davor kämpfen die fast gleichauf liegenden Teams aus Fürstenfeldbruck, Herne und Weinheim um den Ligaverbleib. Lediglich Bad Königshofen bildet mit ausgeglichener Bilanz das Mittelfeld.
Mit dem SC Fürstenfeldbruck gastiert am Sonntag ein junges und daher schwer zu berechnendes Team im Tischtenniszentrum des ASV. Dabei haben sich die Bayern selbst in Nöte gebracht, denn ihr Spitzenspieler Chia-Sheng Lee, stand die letzten drei Partien der Vorrunde nicht zur Verfügung, wodurch sich die Brucker drei kräftige Schlappen einhandelten und in die Abstiegszone abrutschten. Komplett ist der SC jedoch ein nicht zu unterschätzender Gegner, was der ASV beim 5:5 im Hinspiel am eigenen Leib zu spüren bekam.
Auf die zuletzt in Topform agierenden Alvaro Robles und Sam Walker warten mit Chia-Sheng Lee, der in der Vorrunde lediglich zwei Matches abgeben musste, sowie dem mehrfachen deutschen Jugendmeister Florian Schreiner zwei richtig harte Brocken, die zudem gemeinsam ein hervorragendes Doppel spielen.
Nicht minder einfach sind die Aufgaben für den in der Rückrunde noch unbesiegten Jan Zibrat und den in Form gekommenen Geir Erlandsen, denn Bojan Crepulja und Filip Cipin sind immer für einen Punkt gut.
Auch die Doppel werden sicher kein Selbstläufer für die beiden zuletzt so erfolgreichen ASV-Duos, denn gerade Lee/Schreiner zählen mit bislang 8:1 Siegen zu den besten Doppeln der Liga.
Für Spannung dürfte daher vom ersten Ballwechsel an gesorgt sein, so dass sich der Besuch im Tischtenniszentrum sicher wieder einmal lohnen dürfte.