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Sabine Volz fährt zum World Cup nach Mailand

Karlsruhe (ps).  Am Wochenende fand die erste nationale Qualifikation der Rennsportkanuten auf der Wedau in Duisburg statt. Die Rheinbrüder traten mit 13 Sportlern die Reise in den Westen an. Wie in jedem Jahr ging es für die deutsche Kanuelite bei den nationalen Qualifikationen darum, den Leistungsnachweis zu erbringen um auch 2014 international an den Start gehen zu dürfen, so die Pressemeldung der Rheinbrüder.

Sprinterin Sabine Volz löste bereits am Samstag ihr Ticket für den vom 02.-04. Mai stattfindenden World-Cup in Mailand. Mit ihrem 2. Platz im 200 Meterfinale hinter Olympiasiegerin Franziska Weber (Potsdam) und vor Olympiasiegerin Tina Dietze (Leipzig) setzte sie schon zu Beginn der Qualifikation ein Ausrufezeichen.

Mit dem 3. Platz über 500 Meter hinter Vize-Weltmeisterin Conny Waßmuth (Potsdam) und Dietze, sowie einem beachtlichen 9. Platz über die nichtolympische 1000 Meter Distanz unterstrich die 23-Jährige „Rheinschwester“ eindrucksvoll ihre Ambitionen sich in diesem Jahr einen Platz in der A-Nationalmannschaft zu sichern.

Beim World Cup in Mailand wird der Karlsruher Sprintflo dann voraussichtlich im Einerkajak über 200 Meter an den Start gehen. Es könnte aber auch zu einem Einsatz im Mannschaftsboot kommen, wenn sie sich am Wochenende nach Ostern bei Testfahrten im Zweierkajak über 500 Meter mit der Olympiasiegerin Tina Dietze empfiehlt. „Ich freue mich sehr und bin jetzt noch motivierter!“, gab Sabine Volz überglücklich zu Protokoll, nachdem sie im letzten Jahr knapp die Teilnahme an der Heim-WM verpasste war die Nachricht der vorzeitigen Qualifikation ein „genialer Moment.“

Während Volz Anfang Mai auf der Regattastrecke in Mailand die deutschen Farben vertreten wird, heißt es für ihre Kolleginnen in Duisburg den „Sack zuzumachen!“ Vize-Weltmeisterin Verena Hantl verschaffte sich am Wochenende mit einem Sieg über die 1.000 Meter und einem vierten Platz über die 500 Meter allerbeste Chancen für die Fortsetzung ihrer internationalen Einsätze mit der A-Nationalmannschaft.

Ebenfalls den Grundstein für ihre zweite WM Teilnahme legte Canadierfahrerin Cathrin Dürr. Mit zwei Siegen über die 200 und 500 Meter konnte sie sich national durchsetzen. Gelingt Ihr dies bei der zweiten Qualifikation ebenso eindrucksvoll wie am Wochenende, ist sie für den World Cup in Racice gesetzt und muss sich dort gegen die internationale Konkurrenz beweisen.

Die U23 Weltmeisterin Sabrina Hering präsentierte sich nach ihrer Schulter Verletzung in einer aufsteigenden Form. Sie ist derzeit klar auf U23-WM-Kurs und könnte mit einer Leistungssteigerung vielleicht sogar noch das Tor zur A-Mannschaft aufstoßen. „Ich bin total froh wie es hier lief. Das gibt mir wieder Auftrieb!“, kommentierte Hering das Wettkampfwochenende.

Detlef Hofmann, Cheftrainer der Rheinbrüder Karlsruhe, freute sich über das gute Abschneiden seines gesamten Teams: „Die erste Hürde ist genommen. Wir haben gesehen, dass wir mit mehreren Athleten an der nationalen Spitze dran sind und müssen nun einfach ruhig und besonnen weiterarbeiten um dann Anfang Mai die Früchte zu ernten!“ Ernten können die „Grün-Weißen“ nach dem momentanen Stand auch in der Juniorenklasse: Kimerbley Schenk, Marc Poth und Fabio Zetzmann stehen in der Gesamtwertung nach hervorragenden Leistungen alle unter den ersten Drei und somit klar auf einem Platz im Junioren-Nationalteam.