Tischtennis und Tennis

ASV kann Gunst der Stunde nicht nutzen

Der Tischtennis-Bundesligist ASV Grünwettersbach konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen, um sich weiter in der Spitzengruppe  der TTBL festzusetzen. Dabei waren die Chancen bei den mit 2:8 Punkten mäßig in die Saison gestarteten Franken zu punkten nicht schlecht, denn der TSV musste ohne seinen verletzten Spitzenspieler Bastian Steger antreten. TTBL: TSV Bad Königshofen – ASV Grünwettersbach    3:1 Vielleicht haben unsere Jungs die Hausherren angesichts dieser Ausgangslage etwas unterschätzt und liefen dabei den unbeschwert aufspielenden Gastgebern ins offene Messer. In einem engen Auftaktmatch musste sich Tobias Rasmussen dem bis dato in dieser Saison noch sieglosen TSV-Neuzugang Abdel-Kader Salifou trotz guten Spiels in vier knappen Sätzen beugen. Trotz teilweise spektakulärer Punktgewinne erwies sich das Rückschlagspiel von Tobi im Endeffekt als dessen Achillesferse, so dass ihm ein Erfolgserlebnis verwehrt blieb. Wer gedacht hatte, dass der mit einer 8:0 Bilanz angereiste Wang Xi die Scharte postwendend ausmerzen würde, sah sich getäuscht. TSV-Eigengewächs Kilian Orth spielte gegen das ASV-Abwehrass clever auf und baute den Vorsprung weiter aus. Der konstant und druckvoll agierende Dang Qiu brachte gegen Filip Zeljko sein Team auf 1:2 heran, wobei Dang nur im 2. Satz eine kurze Durststrecke zu überwinden hatte, ansonsten jedoch klar dominierte. Nichts für schwache Nerven war dann das Duell der Spitzenspieler, das hochklassigen Sport und Höhen und Tiefen auf beiden Seiten bot. Wang Xi musste sich einem zunächst locker und druckvoll aufspielenden Abdel-Kader Salifou im Auftaktsatz beugen. Als er dann jedoch die beiden folgenden Durchgänge recht deutlich für sich entscheiden konnte, schien alles auf eine Entscheidung im Doppel hinauszulaufen. Doch der Franzose in Diensten des TSV fing sich wieder und konnte die beiden finalen Sätze hauchdünn mit 12:10 und 11:9 für sich entscheiden und ließ seine Mitspieler jubeln, während der ASV einer verpassten Chance nachtrauern darf. Dieses Match verdeutlichte einmal mehr, wie ausgeglichen die Liga aufgestellt ist, so dass an einem guten Tag auch ein vermeintlich schwächeres Team dem Favoriten ein Bein stellen kann. Nach dreiwöchiger Pause gastiert der ASV beim Vizemeister TTF Liebherr Ochsenhausen, während eine Woche später am Freitag den 04.12. mit dem SV Werder Bremen um Vizeweltmeister Mathias Falck ein weiterer Hochkaräter seine Visitenkarte im Tischtenniszentrum abgibt. Hoffentlich dann im Beisein zumindest einiger Fans.