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Schwache zweite Hälfte kostet die LIONS den Sieg – Heimniederlage gegen Tigers

Nach starkem Beginn und einer anfangs hohen Führung haben die PS Karlsruhe LIONS am zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen die Tigers Tübingen mit 82:93 verloren. Am 23. Dezember in der Karlsruher Europahalle hatte das Löwenrudel Schwierigkeiten, die vorhandenen guten Ansätze in zählbare Erfolge umzusetzen. Tübingen feierte den zweiten Saisonsieg, Karlsruhe steht weiterhin bei vier Erfolgen.

In der Anfangsphase zeigten sich beide Teams wie erwartet aktiv und sichtlich motiviert, mit einem Punktgewinn in die Feiertage zu gehen. Die LIONS waren zunächst durchsetzungsstärker in der Offense und von den Tigers oft nur durch Fouls zu stoppen. Beim 16:8 nach fünf Minuten nahm Tübingen die erste Auszeit. Vorerst blieb jedoch Karlsruhe am Drücker und baute den Vorsprung bis auf 14 Punkte aus. Die Tigers gaben allerding auch Kostproben ihrer im bisherigen Saisonverlauf starken Offense. So war der Rückstand der Gäste mit 27:19 am Ende des ersten Viertels wieder einstellig. Im zweiten Spielabschnitt tat sich das Löwenrudel zunächst etwas schwer, den Schwung aus der Anfangsphase aufrechtzuerhalten. Die Tigers verkürzten den Abstand zwischenzeitlich auf fünf Punkte, bevor die LIONS wieder richtig im Spiel waren. Für eine gewisse Zeit funktionierte dann wieder die Abstimmung bei den Hausherren, die wieder auf 50:36 davonziehen konnten. Allmählich dominierten jedoch zunehmend Einzelaktionen die Spielzüge Karlsruhes, die damit an Effektivität einbüßten. So konnten die Gäste aus Schwaben ihren Rückstand bis zur Halbzeitsirene auf 53:47 verkürzen. Das dritte Viertel war im bisherigen Saisonverlauf oft der problematischste Spielabschnitt für die LIONS. So auch heute. Die Tigers waren präsenter und brachten sich mittels eines Zwölfpunkte-Runs erstmals seit Beginn in Front. Bezeichnend für diese zehn Minuten war der Buzzerbeater Tübingens, der den Punktestand auf 68:72 vor Anbruch des abschließenden Viertels stellte. Es fehlte nun aufseiten Karlsruhes das passende Rezept, um gegen einen geschlossen agierenden Gegner zu bestehen. Zwar gelang es den LIONS, die Entscheidung hinauszuzögern, doch der mögliche Sieg rückte zunehmend in die Ferne. Auch die Crunchtime bot nicht mehr dieselbe Intensität wie die erste Spielhälfte des Duells.

Für Karlsruhe punkteten Kavin Gilder-Tilbury (16), Daniel Norl (15), Gregory Foster (13) und Maurice Pluskota sowie Adam Pechacek (je 12) zweistellig. Die LIONS haben noch eine Chance, das Jahr erfolgreich ausklingen zu lassen. Doch beim kommenden Spiel am 27. Dezember in der Europahalle sind die Rollen klar verteilt. Um 17:30 Uhr sind die Eisbären Bremerhaven zu Gast, die als Tabellenzweiter bisher erst ein Saisonspiel verloren haben.