Karlsruher SC

OB Mentrup auf der KSC-Wildparkstadion-Baustelle: Kann der Termin gehalten werden?

Frank Mentrup, Frank nenninger und Rolf Fluhrer auf der KSC-Stadionbaustelle
Frank Mentrup, Rolf Fluhrer und Frank Nenninger auf der KSC-Stadionbaustelle mit dem Karlsruher SC Schriftzug auf der Tribühne

Karlsruhe (mia). Am Mittwoch gab es hohen Besuch auf der Stadionbaustelle beim Karlsruher SC. Eine Art Spatenstich ohne Spaten für die neue KSC-Haupttribüne wollten Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, sowie Baubürgermeister Daniel Fluhrer und Frank Nenninger, Technische Projektleitung des Stadionbaus vornehmen.

Ein kleiner Erdwall mit alten Strukturen der alten KSC-Haupttribühne wurde von den Bauarbeitern im Hintergrund abgetragen, während die Bodenplatte in der Baugrube der neuen KSC-Haupttribüne entstand. Diesen Baufortschritt – den Baustart an der neuen Haupttribüne – wurde am Mittwoch begutachtet.

Unglaublicher Quantensprung

„Wenn man die Gesamtbaustelle betrachtet, merkt man was das für ein unglaublicher Quantensprung auch für die Professionalität und die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit für den Profifußball in Karlsruhe bedeutet“, erklärte Oberbürgermeister Mentrup.

Auch Baubürgermeister Fluhrer lobte beim Blick auf die fertige Osttribüne und die Arbeiten an der bald fertiggestellten Südtribüne: „Wir bauen hier ein Stadion, das in einer – von der Qualität zum bisherigen – Topliga spielt. Die Atmosphäre wird eine ganz andere Liga sein.“

Probleme beim Zeitplan?

Aktuell liege man im Zeitplan mit dem Bau. Die Haupttribüne ist weitestgehend entfernt und die neue befindet sich im Bau. Ob die Stadt dem KSC das Stadion aber wie geplant im Mai 2022 übergeben könne, muss noch geklärt werden.

„Die Zeitplanung war Mai / Juni 2022. Wir sind gerade dabei, zu ermessen inwieweit es Faktoren gibt, die eventuell dafür sprechen, dass der Termin nicht haltbar sein wird“, erklärt Mentrup, dass der Zeitpunkt ein ambitioniertes Unterfangen sei und ergänzt: „Zumal dieser Übergabezeitpunkt aus meiner Sicht bisher deutlich unterschätzt wurde. Ich bin eigentlich ehrlicherweise schon sicher, dass es zu einer Verzögerung kommt.“ Das hänge aber auch von weiteren Optimierungen und Gesprächen zusammen.

Corona und Materiallieferschwierigkeiten

Dass ein Punkt auch die Corona-Pandemie und Materiallieferschwierigkeiten verantwortlich sind, stellt Mentrup fest. „Wir sind dabei mit Bams Sport zu reden, wie es mit Bauablauf weitergeht. Sie wissen, ja dass nicht nur Corona gewisse Baubereiche in den letzten Monaten schwer gebeutelt hat. Wir sind bisher relativ glimpflich davon gekommen. Sie wissen auch, dass es große Materiallieferschwierigkeiten in der Bauindustrie gibt. Das betrifft auch den Stadionneubau. So sind wir dabei den endgültigen Bauablauf, den endgültigen Zeitplan nochmal zu modifizieren.“

Man setze bei der Stadt darauf, dass es zu „keinen nachhaltigen Verzögerungen“ komme und sei optimistisch, dass es zügig vorangehe.

KSC-Stadion

Wirkliche Herausforderung: Haupttribüne

Mit dem nun gestarteten Bau der neuen Haupttribühne startet die „Wirkliche Herausforderung“, so Fluhrer. Das bisher sei nur ein „warming up“ gewesen, so der Baubürgermeister. Denn in der neuen KSC-Haupttribüne steckt die Technik, die Geschäftsstelle des KSC, Kabinen, Medien, Einrichtungen wie die Polizeistelle, der Feuerwehrbereich, Stadionsprecher und Sitzplätze sowie Logen und Businessbereiche.

„Sie ist etwa 100 Meter lang und viergeschossig hoch – eine Versammlungsstätte mit Vorschriften.“ Schließlich können die Eventräume für zahlreiche Veranstaltungen wie kleine Konzerte genutzt werden.

„Wir sind dankbar was jetzt schon entstanden ist. So etwas baut man nicht einfach aus dem Ärmel“, sagt Fluhrer.

Noch mehr Infos und Bildergalerien zum Stadionneubau beim Karlsruher SC gibt es hier.