KSC mit „Herz und Leidenschaft“ – Fragezeichen bei Hennings und Yamada
Karlsruhe (mia). Besorgnis zeichnete sich auf den Gesichtern der KSC-Fans ab, als der Topstürmer des Karlsruher SC am Dienstagvormittag, mit Schmerzen vom Trainingsplatz humpelte. Gerade in der wichtigen Partie vor dem Relegationsspiel um den Aufstieg in die Bundesliga gegen den Hamburger SV in der ausverkauften Imtech-Arena, brauche man den KSC-Stürmer.
„Das Sprunggelenk macht ein bisschen Ärger. Jetzt muss man schauen, es braucht ein bisschen Ruhe und Physiotherapie, dass es morgen vielleicht geht“, so Hennings, der im Spiel gegen 1860 einen Schlag aufs rechte Sprunggelenk bekommen und nun eine Einblutung hatte.
Ebenso fraglich beim KSC ist Daniel Gordon (muskuläre Probleme), der nicht trainierte, hier sei man aber zuversichtlich. Hiroki Yamada (Wade) ist weiterhin fraglich, so KSC-Coach Markus Kauczinski. „Es kann eine Punktlandung werden. Aber im Moment sieht es so aus, als ob es nicht geht.“ Sascha Traut (Knie) falle definitiv aus. Die zuvor gesperrten Reinhold Yabo und Dominic Peitz kehren zurück.
HSV muss aufpassen
„Es ist schön, man sieht die lange Schlange hier, die Euphorie kennt keine Grenzen„, so der KSC-Coach. Das sei ein gutes Gefühl, dass die Leute und die Stadt hinter dem KSC stehen. „Das können wir gut gebrauchen. Wir wissen, dass Hamburg sehr viel individuelle Qualität hat. Sicherlich auch die ein oder andere Qualität mehr als wir. Dessen sind wir uns bewusst.“
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Der KSC wisse aber, dass man eine gefährliche Mannschaft sei, die immer für ein Tor gut sei“ unangenehm sei und gut verteidige, so Kauczinski. Nicht umsonst sei der KSC die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Die große Kulisse in Hamburg nehme man als „Push“. „Die Hamburger werden aufpassen müssen, uns in den Griff zu kriegen.“
Mit Herz und Leidenschaft
Der KSC habe sich optimal auf den Erstligisten vorbereitet. Der HSV sei körperlich sehr stark, nach Standards sehr gut. Es gebe Stärken aber auch Schwächen, die der KSC ausnutzen wolle. „Unser Herz und unsere Leidenschaft, die Mischung aus Herz und Kopf gilt es dahin zu bringen.“
Durch die letzten beiden Auftritte sei das Selbstbewusstsein beim KSC wieder da, nachdem man nach dem Darmstadt-Spiel am Boden zerstört war, so der KSC-Cheftrainer. Man wolle die individuelle Qualität als Mannschaft ausgleichen. Der Charakter eines Pokalspiels mache alles möglich. „Warum sollten wir den HSV nicht schlagen? Wir haben das schon gemacht. Alles ist möglich.“
Dass eine „fiebrige“ Stimmung in Karlsruhe herrsche, merke man in der ganzen Stadt, ergänzt auch KSC-Sportdirektor Jens Todt. Überall wünsche man ihm Glück und hoffe auf den Aufstieg des KSC, so Todt, der zwei Jahre beim HSV gearbeitet hatte.