Brisante Heimspiele zum Rückrundenstart
Grünwettersbach (asv). Gleich mit zwei Heimpartien in Folge startet der Tischtennis-Bundesligist ASV Grünwettersbach nach kurzer Pause im Januar in die Rückrunde. Zunächst gastiert Champions-League-Halbfinalist Mühlhausen am Dreikönigstag im Tischtenniszentrum, ehe sechs Tage später Aufsteiger Mainz an gleicher Stelle antritt.
Fr. 06.01., 19 Uhr: ASV Grünwettersbach – Post SV Mühlhausen
Do. 12.01., 19 Uhr: ASV Grünwettersbach – 1. FSV Mainz 05
Die Tabellensituation für den ASV ist nicht einfach. Mit 10:12 Zählern rangiert man im Mittelfeld der Tabelle, zwei Punkte hinter einem Play-Off-Platz, aber nach den jüngsten Erfolgen der Kellerkinder, auch nur mit einem 4-Punkte-Puffer zu den Abstiegsrängen. Die beiden Auftaktpartien zur Rückrunde werden also die Richtung vorgeben, in die der ASV im neuen Jahr geht. Dabei sollte zumindest ein Sieg gelingen, um nicht in den Abstiegsstrudel gezogen zu werden.
Dies ist jedoch kein leichtes Unterfangen, denn wie in der vorigen Saison plagen das Team von Achim Krämer beachtliche Verletzungssorgen. Zuletzt erwischte es die beiden Routiniers Wang Xi und Tiago Apolonia, die sich beide Verletzungen an der Bauchmuskulatur zugezogen haben. Zudem musste sich auch Ricardo Walther immer wieder mit Blessuren herumschlagen. So war Deni Kozul der Einzige, der ohne Verletzung durch die Vorrunde kam.
So wird wohl für einen erfolgreichen Rückrundenstart mit entscheidend sein, wer von den ASV-Assen einsatzfähig ist.
Diese Sorgen plagen die Gäste zumindest in dem Maße nicht. Zwar fiel bei den Postlern aus Thüringen Linkshänder Irwin Bertrand die gesamte Vorrunde aus, doch die Routiniers Daniel Habesohn, Ovidiu Ionescu und vor allem Steffen Mengel, der sich zuletzt in Topform präsentierte, konnten nach durchwachsenem Start überzeugen. Dabei konnte das Team von Erik Schreyer speziell in der Champions-League glänzen und Selbstvertrauen schöpfen, indem der Einzug ins Halbfinale erreicht wurde.
Mit solchen Glanztaten konnte der Aufsteiger aus Mainz nur selten aufwarten. Zwar rangieren die 05er aktuell auf dem letzten Tabellenplatz, doch bei den Siegen über Ochsenhausen und Bad Königshofen zeigte der Neuling seine Gefährlichkeit. Besonders das japanische Abwehrass Yuto Muramatsu, das in der Vorrunde 14:3 Siege verbuchen konnte und damit erfolgreichster TTBL-Akteur war, dürfte den Hausherren das Leben schwer machen. Da auch seine Mitstreiter Andrei Putuntica und Luka Mladenovic nicht zu unterschätzen sind, ist hier äußerste Vorsicht geboten.
Es wäre keine Überraschung, wenn auch im wettbewerbsübergreifenden 3. Duell der beiden Teams binnen weniger Monate, wieder das Schlussdoppel die Entscheidung bringen sollte. Da allerdings hätte der ASV Vorteile, konnten doch im bisherigen Saisonverlauf 5 von 7 Doppeln gewonnen werden, während die Mainzer hier noch auf ein Erfolgserlebnis warten.
Für die Fans heißt es also zunächst Daumen drücken, dass sich das Lazarett im Neuen Jahr lichtet und dann natürlich an den Spieltagen Vollgas geben, um unseren Jungs wie gewohnt den Rücken zu stärken.