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Favoritensiege und Spielabbruch am 1. Spieltag

Motoball Partie Jarmen gegen Tornado Kierspe Foto: Steffi Merklein / MSC Jarmen

In den Samstagspartien des ersten Spieltags der Motoball-Bundesliga sahen die Zuschauer viele Tore. Dabei setzten sich die Favoriten durch: So gewann Kuppenheim in Budel, Durmersheim in Philippsburg und Jarmen siegte im Heimspiel gegen Tornado Kierspe. Am Sonntag setzten sich erwartungsgemäß Pattensen und Seelze in ihren Heimspielen durch.

Von Thomas Meiler

Den erwartet klaren Auswärtserfolg feierte der MSC Puma Kuppenheim beim MBV Budel vor den 200 Zuschauen. Nachdem schon die Jugend des deutschen Meisters mit 13:0 beim Nachwuchs der Niederländer gewann, setzten ich die Großen ebenfalls klar mit 13:2 beim MBV durch. Dabei hatte der deutsche Meister gegen die wacker kämpfenden Hausherren kaum Mühe und gewann auch in der Höhe verdient. Der größte Gegner war das Wetter. So musste die Partie wegen Hagel unterbrochen werden. Die beiden Tore für Budel erzielte Stan Looijmans. Für Kuppenheim waren Jannis Schmitt (7), Max Schmitt (4) und Dominik Mückenhausen (2). „Wir haben gut gespielt, viele Formationen ausprobiert, dementsprechend auch zwei Gegentore bekommen, die wir sonst nicht hätten bekommen dürfen. Alles in allem waren wir die bessere Mannschaft und haben einen nie gefährdeten Sieg mit nach Kuppenheim genommen“ freute sich Pumas Max Schmitt.

Spielabbruch

Die Partie zwischen dem MSC Philippsburg und dem MSC Comet Durmersheim musste im dritten Viertel abgebrochen werden. Aufgrund Verletzungen und Maschinenausfällen konnte der MSC Philippsburg nicht mehr auflaufen, sodass die Schiedsrichter die Partie beim Stand von 11:0 für den MSC Comet Durmersheim abpfeifen mussten. Vorher sahen die rund 60 Zuschauer eine dominante Gästemannschaft, die durch Tore von Kevin Tritsch (4), Jonas Burger (3), Norman Brunner (2), Michael Jockers (1) und Gero Pelic verdient mit 11:0 führten.

Abwechslungsreiche Partie

475 Zuschauer waren am Samstagnachmittag beim 7:5-Sieg des MSC Jarmen Zeugen einer guten und abwechslungsreichen Partie zwischen den Hausherren und den MSF Tornado Kierspe. Das erste Viertel ging mit 2:0 an Jarmen. Hardy Kick (4.) und Miguel Gomez (17.) erzielten die Tore. In der 37. Minute baute Kick per Elfmeter die Führung auf 3:0 aus. Nach der Halbzeit kamen die Gäste stärker ins Spiel. Patrick Licht verkürzte in der 41. Minute auf 3:1. Zwar konnte Gomez (43.) und Kick (47.) die Führung auf 5:1 ausbauen, Licht (49., 50.) brachte die Gäste auf 5:3 heran. Kick baute den Vorsprung in der 51. Minute auf 6:3 aus, ehe Licht in der 57. Minute auf 6:4 verkürzte. Dabei hätten die Tornados sogar noch mehr Treffer erzielen können, doch Jarmens Schlussmann John Renner rettete in einigen Situationen. Auch das letzte Viertel war hart umkämpft. Zunächst verkürzte Licht in der 62. Minute auf 6:5. Max Heises Treffer in der 67. Minute zum 7:5 war dann auch der Endstand. „Am Schluss wurde es dann doch noch spannend, aber insgesamt geht der Sieg in Ordnung. Wir sind darum zufrieden mit dem Ergebnis“, so Jarmens Sportleiter Erik Denz.

Deutliche Niederlage

Ein sehr gutes Motoballspiel sahen am Samstagabend die über 650 Zuschauer in der Motoball-Arena in Ubstadt-Weiher. Dabei zeigten die Hausherren gegen den MSC Taifun Mörsch großes Kämpferherz und drehten einen 2:4-Rückstand in einen verdienten 6:4-Sieg. Der MSC Ubstadt-Weiher erwischte im ersten Viertel den besseren Start und führte nach 20 Minuten durch Tore von Kevin Gerber (1.) und Luca Böser (19.) mit 2:0. Im zweiten Viertel kamen die Gäste besser ins Spiel und übernahmen das Kommando. Sven Zoll (24.) und Justin Tichatschek (29., 31.) drehten die Partie und brachten den MSC Taifun mit 3:2 in Führung. Nach der Halbzeit war es erneut Tichatschek, der in der 44. Minute auf 4:2 für Mörsch erhhöhte. Die Gastgeber ließen sich aber nicht entmutigen und schlugen zurück. Gerber (48.) und Böser (51.) glichen aus. Der Ex-Taifunspieler Böser konnte dann in der 54. Minute die erneute Führung für Ubstadt-Weiher erzielen. Im letzten Abschnitt baute Marco Weis in der 63. Minute die Führung auf 6:4 aus. Dabei blieb es am Ende. „Das spricht für die Moral, dass wir uns nach dem 2:4 so zurückgekämpft haben“, freute sich Ubstadt-Weihers Sprecherin Sabine Staudt nach den spannenden 80 Minuten Motoball. Die Jugend des MSC Ubstadt-Weiher hatte dagegen im Spiel gegen den Taifun-Nachwuchs keine Chance und unterlag klar mit 11:3.

Einen verdienten 4:1-Sieg feierte der MSC Pattensen am Sonntagnachmittag gegen den MBC Kierspe vor den 155 Zuschauern. Jan Bauer brachte seine Farben in der 5. und 21. Minute bis zur Halbzeit mit 2:0 in Führung. In der 44. Minute konnte Simon Konopka auf 2:1 verkürzen, ehe Bauer in der 57. Minute das 3:1 erzielte. Tobias Strain konnte in der 70. Minute den 4:1-Endstand markieren. Beide Mannschaften hatten zahlreiche weitere Torchancen, sodass das Spiel durchaus auch anders hätte ausgehen können. „Unser Torhüter Eric Vornbaum hat heute auch sehr gut gehalten“, lobte Pattensens Sportleiter Andreas Preusse. „Insgesamt geht das Ergebnis und der Sieg für uns in Ordnung.“

Verdienter Sieg

Einen verdienten 13:6-Sieg fuhr der 1. MSC Seelze am Sonntag gegen den 1. MBC 70/90 Halle ein. Schon nach dem ersten Viertel führte der Staffelsieger durch Tore von Dovydas Zlilius (6., 12. 20.), Vygandas Zlilius (3.) und Tobias Hahnenberg (10.) bei zwei Gegentoren durch Benjamin Walther (13.) und Marc Wochatz (18.) mit 5:2. Im zweiten Viertel steuerten Hahnenberg (29., 33.) und Vygandas Zliius (23.) die Führung auf 8:2 aus. Kurz vor der Halbzeit verkürzte Walther auf 8:3. Das dritte Viertel verlief ausgeglichener. Dovydas Zilius (47.) und Dovydas Zlilius (52.) erzielten zwei Treffer für Seelze und Marc Wochatz (41., 49.) konnte zweimal für Halle treffen. 10:5 stand es nach dem dritten Viertel. Stefan Schwarz (65.), Vygandas Zilius (70.) und Hahnenberg (77.) erzielten im letzten Abschnitt noch drei Tore für den 1. MSC. Marc Wochatz gelang zumindest noch der sechste Treffer für Halle in der 75. Minute. „Wir waren technisch gesehen nicht ganz auf der Höhe, wir haben defensiv zu viele Lücken gelassen und zu viel Raum gegeben für Halle. Dadurch kassierten wir zu viele Gegentore. Nach vorne hin haben wir aber gut gespielt“, meinte Spielertrainer Vygandas Zilius nach der Partie.