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Keine Überraschungen in den MBL-Play-Offs – Heiße Duelle in der Platzierungsrunde

Archiv: Malchin gegen Tornado Foto: Steffi Merklein

In den Viertelfinalrückspielen der diesjährigen Play-Offs gab es wie erwartet keine Überraschungen und alle Südligisten zogen problemlos ins Halbfinale ein. Am Samstag setzte sich der MSC Taifun Mörsch klar gegen die MSF Tornado Kierspe durch. Am Samstag setzte sich Ubstadt-Weiher verdient in Seelze durch und Puma Kuppenheim ließ wie erwartet dem MSC Jarmen keine Chance. Der MSC Comet zeigte in Pattensen eine eindrucksvolle Leistung und siegte hoch. In der Platzierunsgrunde drehte Budel das Duell gegen den MBC Kierspe und Halle machte gegen Malsch alles klar. Der MSC Philippsburg gewann auch sein Rückspiel beim MSC Kobra Malchin.

Von Thomas Meiler

Nach dem klaren 20:6-Hinspielsieg in Kierspe ließ der MSC Taifun Mörsch auch im Rückspiel nichts anbrennen. Vor den 200 Zuschauern im heimischen Erwin-Schöffel-Stadion setzte sich der Südligist gegen die Sauerländer souverän mit 16:2 gegen Tornado Kierspe durch und zog damit ungehindert ins Halbfinale ein. Überragender Spieler aufseiten des MSC Taifun Mörsch war Manuel Fitterer, der neun Tore zum Sieg beisteuerte. Lucca Fuchs (3), Jan Zoll (2) und Justin Tichatschek (2) steuerten die weiteren Treffer für die Hausherren bei. Patrick Licht erzielte die beiden Tore für die MSF Tornado Kierspe. „Wir haben dort angesetzt, wo wir letzte Woche aufgehört haben. Es war ein faires Spiel. Jetzt geht unser Fokus in Richtung Halbfinale“, freute sich Tichatschek vom MSC Taifun nach dem Erfolg.

Nach der klaren 4:18-Hinspielniederlage in Ubstadt-Weiher tendierten die Chancen auf ein Weiterkommen für den 1. MSC Seelze gegen null. Trotzdem versuchte der Nordstaffelsieger im Rückspiel am Samstagnachmittag gegen den MSC Ubstadt-Weiher noch einmal alles, um sich auch vor den heimischen Zuschauern gebührend zu verabschieden. Am Ende reichte nicht zum Sieg. Mit 8:6 gewannen die Gäste aus Baden auch das Rückspiel und zogen ungefährdet ins Halbfinale der Play-Offs ein. „Ubstadt-Weiher war heute auch besser als wir. Wir konnten unsere Chancen nicht so nutzen, wie wir es wollten. Dennoch konnten wir das Spiel interessant für die Zuschauer halten. Glückwunsch an Ubstadt-Weiher fürs Weiterkommen“, gab sich Vygandas Zilius als fairer Partie. Der Spielertrainer der Seelzer war mit vier Toren auch bester Torschützen für die Hausherren. Die weiteren Treffer für Seelze eruielten vor den rund 150 Zuschauern Dovydas Zilius (1) und Stefan Schwarz (1). Für Ubstadt-Weiher waren Kevin Gerber (5), Marco Weis (2) und Luca Böser (1) erfolgreich.

Keine Chance hatte am Samstagabend der MSC Jarmen beim MSC Kuppenheim. Nach der hohen Hinspielniederlage setzte es auch im Stadion an der Eichetstraße eine klar 2:21-Niederlage für den Nordligisten. „Wir waren klar überlegen und es war eine sehr einseitige Partie“, meinte Puma-Sprecher Hans-Georg-Prestenbach nach dem Spiel. „Der beste Mann bei Jarmen war der Torhüter. Er noch Schlimmeres verhindert.“ Die Tore für den MSC Puma erzielten vor den 200 Zuschauern Dennis Ring (6), Jannis Schmitt (5), Julian Bitterwolf (3), Max Schmitt (3), Benjamin Walz (2), Dominik Mückenhausen (1) und Robin Faisz (1). Für die Gäste war zweimal Hardy Kick erfolgreich.

„Wir haben da weitergemacht, wo wir im Hinspiel aufgehört haben. Das war heute spielerisch vom Allerfeinsten und wir haben eine sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt“, schwärmte Timo Brunner nach dem Abpfiff in Pattensen. Der Spielertrainer des MSC Comet Durmersheim war stolz auf seine Mannschaft. Mit 11:1 gewann der Altmeister auch das Rückspiel eindrucksvoll beim MSC Pattensen und steht im Halbfinale der Play-Offs. „Es war eine klare Sache. Der Comet war einfach besser, auch wenn wir es heute ein bisschen besser als im Hinspiel gemacht haben“, musste Pattensens Sportleiter Andreas Preusse nach dem Spiel einräumen. Schon nach dem ersten Viertel führten die Gäste vor den 225 Zuschauern durch Tore von Kevin Tritsch (11.) und Norman Brunner (14., 18., 20.) bei einem Gegentor von Max Eder (20.) mit 4:1. Bis zur Halbzeit baute Jonas Burger mit zwei Toren in der 36. und 40. Minute die Führung auf 6:1 aus. Im dritten Abschnitt waren es Brunner (51.) und Burger (53.), die auf 8:1 erhöhten. Im letzten Viertel machten dann Burger (62.), Stefan Theuermann (65.) und Gero Pelic (78.) alles klar zum verdienten 11:1-Sieg des Südligisten.

In der Platzierungsrunde gewann der MSC Philippsburg nach dem 16:0-Hinspielerfolg auch das Rückspiel beim MSC Kobra Malchin am Samstagnachmittag. Beim 2:0-Sieg konnte sich Marcel Kolewe gleich zweimal in die Torschützenliste eintragen. Vor den 75 Zuschauern in Malchin verabschiedeten sich die Hausherren mit einer guten Leistung von ihren Fans. „Sie haben das heute gut gemacht und sich angestrengt“, meinte ein zufriedener Mannschaftsleiter Torsten Jörnd nach der Partie.

Mit einem klaren 11:1-Erfolg schoss sich der 1. MBC 70/90 Halle am Samstagnachmittag ins Halbfinale der Platzierungsrunde. Nach dem 3:3-Unentschieden beim MSC Malsch, dominierten die Hausherren vor den 220 Zuschauern das Spiel und gewannen auch in der Höhe verdient. Nach dem Führungstreffer der Gäste durch Daniel Kiba in der 8. Minute, drehten die Gastgeber das Spiel durch einen Hattrick von Benjamin Walther (10., 17., 20.). Walther erhöhte im zweiten Viertel auch auf 4:1 für Halle. In der 57. Minute war es erneut der starke Walther, der die Führung auf 5:1 ausbaute. Marc Wochatz erhöhte in der 60. Minute auf 6:1, sah allerdings kurz darauf die Gelb-Rote Karte. Das letzte Viertel musste der 1. MBC in Unterzahl spielen. Trotzdem ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen. Nach dem 7:1 in der 63. Minute durch Johann Brömme war bei den Gästen die Luft raus. Brömme erhöhte in der 69. Minute auf 8:1. Walther baute per Doppelschlag in der 70. und 73. Minute die Führung auf 10:1 aus. Enrico Wochatz setzte in der 76. Minute mit seinem Treffer zum 11:1 den Schlusspunkt hinter eine einseitige Partie. „Wir sind natürlich hochzufrieden. Die Mannschaft hat gut kombiniert und eine überzeugende Leistung gezeigt. Jetzt freuen wir uns aufs Halbfinale“, so Halles Vorsitzender Torsten Wochatz.

Nach dem 5:1-Hinspielerfolg reiste der MBC Kierspe mit breiter Brust zum Rückspiel nach Budel. Dort musste sich die Mannschaft von Trainer Andreas Fiebig dann allerdings mit 0:13 geschlagen geben. Die MBV Budel drehte das Duell und gewann auch in der Höhe verdient. Trotzdem kamen die Sauerländer mit einem blauen Auge davon. Dank der Lucky-Looser-Regel in der Platzierungsrunde zog der MBC als bester Verlierer doch noch ins Halbfinale ein. Die Torschützen für Budel wurden nicht übermittelt. 

Im Halbfinale der Play-Offs stehten sich der MSC Ubstadt-Weiher und der MSC Puma Kuppenheim sowie der MSC Comet Durmersheim und der MSC Taifun Mörsch gegenüber. In der Platzierungsrunde spielen der 1. MBC 70/90 Halle und die MBV Budel sowie der MSC Philippsburg und der MBC Kierspe gegeneinander.