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Rheinbrüder: Sabrina Hering & Marc Poth sind Weltmeister

Karlsruhe (ps). Bei den Junioren und U23 Weltmeisterschaften im ungarischen Szeged durften sich die Rheinbrüder über zwei Weltmeistertitel freuen. Die amtierenden U23- & Junioren-Europameister Sabrina Hering und Marc Poth konnten auch bei den Welttitelkämpfen die Konkurrenz hinter sich lassen und steuerten damit dem Deutschen Kanuverband die einzigen beiden Titel bei. Sabrina Hering und Steffi Kriegerstein (Dresden) erkämpften sich im letzten Rennen der Weltmeisterschaft bei perfekten Bedingungen – glattem Wasser und Sonnenschein – den Titel bei den U23 Damen über 500 Meter. „Ich war so aufgeregt. Ich konnte die Nacht schon gar nicht mehr richtig schlafen.“, erzählte die überglückliche Sabrina Hering nach dem Rennen. Das Rennen selbst hat sie fast nicht wahrgenommen: „Keine Ahnung wie wir am Start lagen. Ich habe eigentlich schon
am Start nichts mehr gesehen und nur nach dem Motto: Augen zu und durch gehandelt. Ich habe mir Mühe gegeben, dass wir die zweite Hälfte Gas geben, wo wir wissen dass da die Russen immer kommen und wir haben es geschafft. Eine ganze Länge hatten wir am Ende glaube ich Vorsprung!“
Die Russinnen Elena Anyshina und Kira Stepanova kamen bei der Europameisterschaft vergangene Woche in Brandenburg auf den vierten Rang, um so höher ist dieser Sieg vom deutschen Duo einzuordnen. Dritter wurden in diesem Rennen der ungarische Zweierkajak mit Anett Szilagyi und Fanni Siman. Detlef Hofmann, Cheftrainer der Rheinbrüder, schickte aus der Heimat die besten Glückwünsche: „Das ist der absolute Hammer innerhalb von vier Wochen drei super Rennen zu fahren. Das zeigt die gute Harmonie im Boot.“
Ebenso wie Hering reist der Karlsruher Marc Poth mit der Goldmedaille im Gepäck zurück in den Rheinhafen. Gemeinsam mit seinem Mannheimer Partner Max Lemke zeigten die beiden Junioren im Zweierkajak über 1.000 Meter ein engagiertes Rennen welches sie vom Start weg anführten und am Ende knapp vor dem tschechischen Zweier und den Russen gewannen. Auf eine mögliche Renntaktikänderung angesprochen meinte Marc Poth nach der Siegerehrung verschmitzt: „Anders sind wir das Finale eigentlich nicht gefahren. Wir sind nur hintenraus dieses Mal ein bisschen mehr gestorben!“ Ralf Straub Juniorentrainer der Rheinbrüder freute sich mit seinem Schützling: „Die Jungs sind super gefahren. Am Ende wurde es noch ein bisschen knapp aber danach fragt später keiner mehr!“
Für Kimberley Schenk endeten die Weltmeisterschaften mit einem guten 5. Platz im Viererkajak. Mit dessen Rennverlauf die Gymnasiastin zwar zufrieden war, „allerdings nicht mit dem Ergebnis. Wir hätten schon gerne eine Medaille gehabt!“ Im Zweierkajak erreichte sie mit der Essenerin Katharina Köther den 8. Platz. Mit dem 3. B-Finalplatz im Einerkajak über 1.000 Meter, sowie dem 4. B-Finaleplatz im Viererkajak über die gleiche Distanz verabschiedet sich Fabio Zetzmann von der Junioren-WM.