Karlsruher SC

KSC und Hertha BSC – Aus Freundschaft wird Zusammenarbeit

Karlsruhe (ksc). Seit 1976, also seit sage und schreibe 47 Jahren, besteht eine Fanfreundschaft zwischen dem Karlsruher SC und Hertha BSC. Jetzt wird aus dieser Freundschaft eine Kooperation auf Akademie-Ebene.

Gelebte Freundschaft auf inhaltlicher Ebene – so einfach und prägnant lässt sich die künftige Zusammenarbeit des Karlsruher SC und Hertha BSC zusammenfassen. „Es gibt ab sofort einen engen inhaltlichen Austausch zwischen den beiden Clubs“, beschreibt Edmund Becker, Bereichsleiter KSC GRENKE aKAdemie, die ab sofort gültige Zusammenarbeit.

Konkret geht es dabei um „einen detaillierten Austausch der Trainer sowie über eine allgemeine Philosophie in der Nachwuchsarbeit. Außerdem sollen regelmäßige Vergleichsspiele der U-Teams stattfinden“, so Becker weiter. Nachdem vor zwei Wochen eine Hertha-Delegation in der Fächerstadt zu Besuch war, war am vergangenen Samstag eine KSC-Abordnung beim Freundschaftsduell in der Hauptstadt. „Beide Vereine legen Wert auf Durchlässigkeit, beide haben sich dem Ziel verschrieben, eigene Talente zu fördern und ihnen den Weg in den Profibereich zu ebnen“, erklärt Andreas „Zecke“ Neuendorf, Direktor Akademie und Lizenzspielerbereich bei Hertha BSC.

Die Idee einer Kooperation kam dabei von KSC-Präsident Holger Siegmund-Schultze und Hertha-Präsident Kay Bernstein, die alles in die Wege leiteten. „Kay Bernstein und ich haben bei einem Freundschaftsspiel der Frauenmannschaften anlässlich der Saisoneröffnung der Hertha darüber gesprochen, dass unsere Vereine nur zweimal 90 Minuten in der Saison im Wettbewerb stehen. Den Rest der Zeit könnten wir doch nutzen, um zu kooperieren. Aus diesem Grundgedanken ist von den Sportverantwortlichen beider Vereine die hervorragende Konzeption für die Kooperation der Akademien entstanden.“ Bernstein führt weiter aus: „Freundschaft und Vertrauen sind die Grundlage einer guten Zusammenarbeit. Ich bin mit dieser Fanfreundschaft sehr vertraut und freue mich, dass diese mit der Gründung der Kooperation unserer Nachwuchsleistungszentren nun auch auf sportlicher Ebene Früchte trägt.“