Basketball

Schwache Leistung in Nürnberg – LIONS verlieren bei den Falcons

Bild von Ben Landers auf Pixabay

Karlsruhe (psk). Der neunte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war alles andere als ein Leckerbissen für Fans der PS Karlsruhe LIONS. Denn die Badener waren am 25. November bei den Nürnberg Falcons BC gefordert und hatten gegen die Franken sichtbar Probleme. Zu kaum einem Zeitpunkt gelang es dem Karlsrudel, ins Rollen zu kommen und sein schnelles wie durchschlagkräftiges Spiel durchzuziehen. In der Konsequenz lief man ab dem zweiten Viertel einem Rückstand hinterher. Die Falcons siegten am Ende verdient mit 82:67.

Die LIONS gewannen den Sprungball zu Beginn und O´Showen Williams gab fast unmittelbar danach den ersten Distanzwurf ab, der jedoch sein Ziel verfehlte. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte sollten die Dreier des Point Guards jedoch die Lebensversicherung der Gäste bilden, denn Karlsruhe kam in der KIA Metropol Arena nicht gut zurecht. Offensiv wie defensiv lief es von Beginn an alles andere als rund. Nach etwas mehr als drei Minuten stand es 10:2 für die Falcons. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic hatte direkt Gesprächsbedarf und rief seine Spieler in die Auszeit. Die folgenden Sequenzen waren hinsichtlich der Wirkung die besten des gesamten Abends für Karlsruhe. Innerhalb von etwas mehr als einer Minute hatte das Team vom Oberrhein ausgeglichen und ging kurz vor der ersten Pause sogar in Führung. Nach zehn Minuten stand es leistungsgerecht 13:13.

Der folgende Spielabschnitt sollte hingegen den Hausherren gehören. Die LIONS zeigten sich zwar vor allem in der ersten Hälfte stark in der Rebound-Statistik, leisteten sich aber zu viele Turnover. Allein bis zur Halbzeit sollten 13 Ballverluste zusammenkommen, im Vergleich zu deren fünf aufseiten der Nürnberger. Auch die Trefferquoten waren eher schwach, so dass die Badener fast von Glück sprechen konnten, zur Spielmitte nicht zweistellig zurückzuliegen. Stand nach 20 Minuten: 37:30. Nach dem Seitenwechsel ging es in derselben Manier weiter. Bis auf vereinzelte starke Individualaktionen der LIONS spielte hauptsächlich eine Mannschaft. Die Falcons, die mit einer bitteren Serie von zuletzt sechs Niederlagen in die Begegnung gegangen waren, lieferten eine konzentrierte Leistung ab. Den Franken gelang zwar nicht alles, doch die Gäste fanden einfach kein Rezept, als Team die Nürnberger Defense zu knacken. Die Hausherren wurden indes immer selbstbewusster, kamen zwischenzeitlich zu einem Zehn-Punkte-Run und setzten sich bis zur letzten Pause auf 63:47 ab. Es wäre nun höchste Zeit für eine Aufholjagd der LIONS gewesen, doch diese blieb aus. Stattdessen bauten die Falcons den Punktestand bei noch viereinhalb verbleibenden Minuten auf 74:56 aus. Es war die höchste Führung des Abends. In der Folge bäumte sich das Karlsrudel nochmals auf, spielte aggressiver und legte eine höhere Intensität an den Tag als noch zuvor. Aber zu spät, denn auch wenn im Basketball vieles möglich ist, war die Partie gefühlt bereits lange zuvor verloren gegangen. 21 Turnover binnen 40 Minuten sind zu viel. Die Badener waren an diesem Abend aber auch insgesamt unter ihren Möglichkeiten geblieben.

Aufseiten der LIONS führte Williams mit 16 Punkten das Scoreboard an. Bakary Dibba und Dominick von Waaden kamen beide auf elf Zähler. Für Karlsruhe kommt es nun darauf an, die bisher höchste Saisonniederlage schnell aus den Köpfen zu bekommen, an sich zu arbeiten und dann am 2. Dezember in der heimischen Lina-Radke-Halle gegen RASTA Vechta II wieder ein anderes Gesicht zu zeigen.