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Motoball-Play-Offs: Spannende und klare Angelegenheiten

Archivbild Quelle: motoball.de

In den Viertelfinalrückspielen der Motoball-Play-Offs setzten sich am Ende die Favoriten durch, auch wenn sich Taifun Mörsch in Seelze sehr schwertat. In der Platzierungsrunde zogen Malsch, Halle, Budel und Kierspe in die nächste Runde ein.

Von Thomas Meiler

Nach dem 6:3-Hinspielerfolg ging der 1. MBC 70/90 Halle als Favorit ins Rückspiel beim MSC Philippsburg. Die Gastgeber versuchten vor den rund 80 Zuschauern noch einmal alles, um die Hinspielniederlage wettzumachen, am Ende trennten sich beide Mannschaften am Samstagnachmittag aber leistungsgerecht mit 5:5, sodass Halle ins Halbfinale der Platzierungsrunde einzog. „Wir haben uns wieder schwergetan. Dennoch haben wir dieses Mal mehr Spielwitz gezeigt und schöne Kombinationen heraus gespielt. In allem bin ich zufrieden. Wir freuen uns auf die nächste Runde“, so Marc Wochatz, der zwei Tore für den 1. MBC erzielte. Die weiteren Treffer markierten Benjamin Walter (2) und Enrico Wochatz (1). Beim MSC Philippsburg war man trotz des Ausscheidens mit dem Saisonabschluss zufrieden. Nuri Arslan (2), André Nöckel (2) und Felix Hördt (1) erzielten die Tore für die Gastgeber. „Das Ergebnis geht in Ordnung“, meinte Philippsburgs Mannschaftsleiter nach der Partie. „Es war eine spannende Partie für die Zuschauer.“

Der Gegner für Halle heißt MSC Malsch. Nach der 1:3-Hinspielniederlage beim MBC Kierspe drehten die Badener den Spieß um und siegten am Samstagnachmittag mit 4:1. Vor den 150 Zuschauern erzielten Daniel Kiba (2), Enrico Kölmel (1) und Jannik Kerkien (1) die Tore für Malsch. Steven Born sorgte für den Ehrentreffer der Gäste, die trotz der Niederlage als Lucky Loser eine Runde weitergekommen sind. „Wir haben 80 Minuten durchgehend gekämpft. Wir haben unseren Willen weiterzukommen gezeigt und wurden belohnt. Glückwunsch an die ganze Mannschaft zum Sieg und zum Weiterkommen. Glückwunsch, aber auch an den MBC Kierspe zum Weiterkommen als bester Verlierer“, freute sich Malschs Sportleiter Lukas Schmidkunz nach dem Schlusspfiff.

Kierspe trifft in der nächsten Runde auf die MBV Budel. Zwar verloren die Niederländer ihr Rückspiel mit 1:3 beim MSC Kobra Malchin, aufgrund des klaren Hinspielerfolgs war das Weiterkommen aber nicht in Gefahr. Malchin dagegen freute sich über einen gelungenen Saisonabschluss mit dem ersten Sieg in dieser Spielzeit. Hannes Schmidt erzielte alle drei Tore für die Kobras vor den rund 150 Zuschauern am späten Samstagnachmittag. Sven Neijssen war für Budel erfolgreich. „Wir waren mit dem Spiel sehr zufrieden. Die Zuschauer sagten auch, dass wir als Team sehr gut harmoniert haben“, freute sich Malchins Routinier Robert Wenzlaff. „Ich hoffe, dass wir es nächstes Jahr auch so durchziehen, wie wir heute gegen Budel gespielt haben.“

In der Play-Offs musste der MSC Taifun Mörsch im Rückspiel am Samstag in Seelze zittern. Der 7:2-Hinspielerfolg schmolz im Stadion am Kanal bis zum Ende dahin. Seelze kämpfte und spielte und scheiterte am Ende aber trotz eines 6:2-Erfolges knapp. „Es war ein verdienter Sieg unserer Mannschaft mit einem etwas traurigen Ergebnis“, war Seelzes Vygandas Zilius nach dem Spiel enttäuscht. „Es war mehr drin, die Tore sind auch gefallen, wurden aber vom Unparteiischen aus für uns unerklärlichen Gründen aberkannt. Scheinbar gibt es die Vorteilsregel nicht mehr. Es war sicherlich ein schönes Spiel für die Zuschauer – Glückwunsch an Mörsch.“ Vygandas Zilius erzielte vor den rund 200 Zuschauern drei Tore. Tobias Hahnenberg trug sich mit zwei Treffern in die Torschützenliste ein und Dovydas Zilius war einmal erfolgreich. Für den MSC Taifun Mörsch erzielte Marcel Batrenik die beiden wichtigen Treffer. Der Rekordmeister trifft nun im Halbfinale auf den MSC Puma Kuppenheim.

Kuppenheim hatte am Samstagabend keinerlei Probleme mit dem MSC Jarmen. Nach dem 8:4 im Hinspiel gewann der amtierende deutsche Meister vor den 300 Zuschauern mit 22:1. Jannis Schmitt (10), Finn Schmitt (5), Max Schmitt (4), Julian Bitterwolf (2) und Dominik Mückenhausen (1) schossen die Tore für den MSC Puma. Robert Vaegler konnte zwischenzeitlich den Ehrentreffer für den MSC Jarmen erzielen. „Das war ein klarer Sieg und wir waren über die gesamte Spielzeit dominant. Es hätte durchaus auch höher ausfallen können, aber der Jarmener Torhüter hat noch einige Bälle sehr gut gehalten“, meinte Puma-Sprecher Hans-Georg Prestenbach nach der Partie.

Nach dem 10:1 im Hinspiel konnte der MSC Comet Durmersheim am Samstagnachmittag mit breiter Brust ins Sauerland reisen. Die MSF Tornado Kierspe wollte sich dagegen mit einer guten Leistung von seinen Fans verabschieden. Die rund 280 Zuschauer sahen am Ende ein gutes Motoballspiel mit einem 7:5-Erfolg der Gäste aus der Südstaffel. Jonas Burger (4), Norman Brunner (2) und Kevin Tritsch (1) waren für den MSC Comet erfolgreich. Für den Tornado waren Patrick Licht (4) und Louis Heller erfolgreich. Heller fasste die Partie so zusammen: „Es war ein hartes, aber faires Spiel. Das zweite Viertel hat uns leider den Anschluss gekostet. Zum Ende hin konnten wir den Druck noch etwas erhöhen, aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Wir gratulieren dem Comet zum Einzug ins Halbfinale und wünschen viel Erfolg in den weiteren Spielen.“

Gegner des MSC Comet Durmersheim ist der MSC Ubstadt-Weiher. Die Spargelstädter setzten sich im Rückspiel mit 14:3 gegen den MSC Pattensen klar durch. Schon das Hinspiel gewann der MSC Ubstadt-Weiher mit 20:0. Pattensen verkaufte sich vor den rund 400 Zuschauern am Samstagabend gut und konnte durch Max Eder, Tobias Strain und Yannik Schaper drei Tore erzielen. Ubstadt-Weiher probierte nach der 10:0-Halbzeitführung einiges aus und gab auch den Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance. Luca Böser (3), Marco Weis (3), Kevin Gerber (3), Jan Zoll (1), Dominik Hassis (1), Silas Harlacher (1) und Colin Gebel (1) erzielten die Tore für die Hausherren.