Alles in die Waagschale werfen – BADEN VOLLEYS wollen mit Sieg winzige Playoff-Chance am Leben halten
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Karlsruhe (JM). Mit dem 3:1-Erfolg zu Hause gegen den ASV Dachau im Rücken, reisen die BADEN VOLLEYS nun zum VC Bitterfeld-Wolfen. Bereits am heutigen Freitagabend wird dann ab 20 Uhr in Sachsen-Anhalt aufgeschlagen (frei live zu sehen im Youtube Channel von dyn und bei twitch). Für den Neu-Karlsruher Edin Ibrahimović wird es eine Rückkehr an seine letzte Wirkungsstätte sein.
Die Freude über den überzeugenden Sieg gegen Dachau war bei den BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe groß. Trainer Antonio Bonelli lobte die „absolute Mannschaftsleistung, die nach der eingeplanten Niederlagenserie nicht hoch genug einzuschätzen ist.“ Doch die Euphorie wird durch eine Verletzung getrübt: Mittelblocker Bastian Korreck, der bis dahin überragend spielte, verletzte sich am Sprunggelenk und fällt für die kommende, ebenso richtungsweisende Partie aus. Sein Fehlen soll Maximilian Kersting kompensieren – eine Rolle, die er in den vergangenen Jahren bereits mehrfach erfolgreich übernommen hat. „Maxi wird diesen Verlust sehr gut auffangen, da bin ich mir sicher“, stärkt Bonelli seinem Schützling den Rücken.
Die Gastgeber aus Sachsen-Anhalt stehen mit sechs Punkten aus 20 Spielen auf dem zwölften Tabellenplatz – nur der VCO Berlin hat noch weniger Zähler auf dem Konto. Auch die Playoff-Ränge sind für das Team von Trainer Ruben Wolochin längst außer Reichweite. Dennoch wird die Mannschaft keineswegs unterschätzt, denn die BADEN VOLLEYS wissen, dass jede Partie ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Das klare Ziel der Karlsruher sind aber drei Punkte. „Wir wollen an die Leistung aus dem letzten Spiel gegen Biwo anknüpfen und einen großen Schritt machen, um Platz neun zu festigen. Wir werden alles in die Waagschale werfen und die drei Punkte mitnehmen“, gibt Bonelli die Marschroute vor.
Gelingt dieses Vorhaben, könnten die Karlsruher in den verbleibenden Saisonspielen deutlich befreiter aufspielen – eine Notwendigkeit, wenn das Erreichen der Playoffs noch realistisch bleiben soll. Denn die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen, aktuell Tabellenachter, überraschten am Samstagabend mit einem knappen 2:3 gegen den VfB Friedrichshafen und nahmen dabei unerwartet einen Punkt mit. Damit steigt der Druck im Kampf um den letzten Playoff-Platz für die BADEN VOLLEYS weiter.
Den Kopf lässt in Karlsruhe dennoch niemand hängen – noch ist alles möglich. Der erste Schritt soll in Bitterfeld-Wolfen gemacht werden.