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Basketball

Starke zehn Minuten reichen nicht – LIONS auch bei den Falcons sieglos

Bild von Jeff Juit auf Pixabay

Karlsruhe (psk). Es war die dritte Begegnung binnen neun Tagen und die dritte Niederlage für die PS Karlsruhe LIONS. Im Sonntagsspiel bei den Nürnberg Falcons BC am 9. November fanden die Badener gut in die Partie. Schon im zweiten Viertel jedoch drehte sich das Kräfteverhältnis. Am Ende des achten Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA feierten die Franken einen etwas zu deutlichen 87:69-Heimsieg. Karlsruhe indes rutscht auf den 16. Tabellenplatz ab und hat nun knapp zwei Wochen Zeit, sich im Training auf die nächste Herausforderung vorzubereiten.

Die dezimierten LIONS – Julian Albus und Mikal Dawson fallen weiterhin beziehungsweise erneut aus – setzten sich mit ihren ersten Angriffen gut gegen die Defense der Hausherren durch und in Minute drei stand es 4:8. Aber Lücken in der Karlsruher Verteidigung ermöglichten den Falcons einen Sieben-Punkte Lauf und den ersten Führungswechsel. Wenig später war das Spiel hinsichtlich des Spielstands für kurze Zeit ausgeglichen, bevor die LIONS ihrerseits mit einem 8:0-Run etwas davonzogen. Die KIA Metropol ARENA erlebte ein rasantes Auftaktviertel mit teils spektakulärem Basketball. Angesichts seiner guten Trefferquoten führte das Karlsrudel nach Ablauf von zehn Minuten. Mit 22:29 ging es in den zweiten Spielabschnitt, in dem zunächst keine weiteren Treffer fielen, da beide Teams inzwischen mehr in die Defense investierten. Nach 13 Minuten hatte LIONS-Headcoach Demond Greene dennoch Gesprächsbedarf, weil ihm vermehrt Schwächen im Spiel seiner Mannschaft aufgefallen waren. Trotzdem gelang es den Falcons, sich weiter heranzuschieben. Die Gastgeber hatten allerdings nach wie vor mit einer schwachen Dreierquote zu kämpfen. Doch Karlsruhe wurde immer ungefährlicher in der Offense. Die Folge: Der Führungswechsel, zwei Minuten vor der Halbzeitpause. Nürnberg hatte nun deutlich mehr vom Spiel und nahm ein 47:41 mit in die Kabine. Die Gastgeber profitierten dabei auch von ihren Freiwürfen, da sie weitaus häufiger als die LIONS an die Linie gingen. Nach dem Seitenwechsel lebte das Duell hauptsächlich von der Spannung. Denn zur Mitte des dritten Viertels war es mit 53:51 wieder eng. Die Attraktivität der einzelnen Aktionen auf dem Court hatte hingegen spürbar nachgelassen. Bei den Badenern häuften sich im weiteren Verlauf die Ballverluste – am Ende stand man bei 17 Turnovern – und die Hausherren kamen immer wieder zu einfachen Punkten, mit denen sie ihren Vorsprung ausbauten und kurz vor der letzten Pause zweistellig in Front gingen. Das vierte Viertel begann beim Stand von 67:56 und eine Aufholjagd Karlsruhes schien in weite Ferne gerückt, da auf beiden Seiten kaum gepunktet wurde. Nach 34 Minuten hieß es 69:59 und es schien sich kaum etwas zu bewegen. Da aber der gegnerische Korb für die LIONS wie vernagelt schien, gelang es den Falcons schließlich doch, die Begegnung früh zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Topscorer für Karlsruhe waren Tyrese Williams und David Cohn (je 14 Punkte), gefolgt von Maurice Pluskota mit 13 und David Ejah mit 11 Zählern. Das ursprünglich am neunten Spieltag vorgesehene Heimspiel gegen die HAKRO Merlins Crailsheim wurde auf den 8. Dezember verlegt. So treten die LIONS erst wieder übernächstes Wochenende an, dann allerdings in einem immens wichtigen Duell. Denn am 22. November geht es zu den Paderborn Baskets, die auf Rang 17 liegen. Den direkten Vergleich sollten Greenes Schützlinge mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf unbedingt für sich entscheiden.