KSC fehlt ein „bisschen die Kälte“ – Statistik und Stimmen
Karlsruhe (mia). „Eigentlich ist ein Gegentor immer so ein Moralkiller, aber heute haben wir das super gemacht“, freute sich KSC-Profi Jonas Meffert nach dem Heimsieg des Karlsruher SC gegen 1860 München. Meffert hatte mit 91 Ballaktionen die meisten Aktionen auf dem Rasen.
Der KSC hatte gegen die abstiegsgefährdeten Münchner mit 59 Prozent Ballbesitz, 82 Prozent bei Pässen und 49 Prozent gewonnenen Zweikämpfen insgesamt ein gutes Spiel abgeliefert.
18 Torschüsse hatte der KSC, vier Schüsse gab Grischa Prömel ab. Vier Vorlagen gab es von Enrico Valentini.
Dass der KSC trotz des Gegentors zurückkam, freut Meffert. „Da sieht man mal was für eine Moral wir haben, auch wenn immer alle sagen, es geht um nichts mehr. Wir haben das als Mannschaft richtig gut gemacht“, lobt Meffert.
In der zweiten Halbzeit wäre zwar für den KSC noch etwas mehr gegangen, aber „da waren wir ein bisschen zu verspielt“. „Hätten wir das vernünftig durchgezogen, hätten wir noch mindestens ein Tor schießen können.“
„Es war zu leichtsinnig“
Dass das Verspielte in Durchgang zwei auch hätte gefährlich werden können, weiß KSC-Sportdirektor Jens Todt. „Ich glaube da fehlt noch ein bisschen die Kälte, um so ein Ding dann noch abgezockter zu Ende zu spielen und das vierte Tor zu machen“, so Todt.
„Es war zu leichtsinnig. Wenn die 60er zurückkommen durch einen Standard, dann wackelt das Ganze nochmal.“ Das habe der KSC aber „Gottseidank“ vermieden. Die Leistung in der zweiten Hälfte sei gut gewesen, aber die erste Halbzeit war „nochmal eine Klasse besser“.
Total verdienter Sieg
Insgesamt aber lobte er seine KSC-Fußballer. „Es war eine spielerisch und kämpferisch gute Leistung, insbesondere in der ersten Halbzeit. Wir haben uns endlich mal belohnt.“ Das habe dem KSC in den vergangenen Wochen gefehlt. „Wir haben das zwar einige Male angedeutet und ähnlich gute Leistung gebracht, aber haben uns nicht belohnt. Das war heute anders und ein total verdienter Sieg.“