Karlsruher SC

KSC-Coach Oral will „offensiv spielen“

KSC-Trainer Tomas Oral will auf die jungen Spieler setzen.
KSC-Trainer Tomas Oral will auf die jungen Spieler setzen.

Karlsruhe (mia). „Ich bin neugierig“, so KSC-Coach Tomas Oral bei seiner ersten Pressekonferenz für den Karlsruher SC. Neugierig waren auch die anwesenden Journalisten auf die Ziele und Spielphilosophie des Nachfolgers von Markus Kauczinski.

„Ich möchte auch eine offensive Spielweise haben, aber ohne zu vernachlässigen, dass wir defensiv kompakt stehen müssen“, so Oral. „Wir werden alles daran setzen, um mit dem KSC Erfolg zu haben.

Dass er das nun beim KSC machen könne, freute nicht nur den neuen Trainer des KSC. Auch KSC-Präsident Ingo Wellenreuther war glücklich über seinen neuen Trainer. „Es freut uns, dass Oral zum KSC gefunden hat“, so Wellenreuther.

Eine große Liste an Trainer-Kandidaten habe man durchforstet. „Auf Vorschlag von Jens Todt haben wir uns dann für Tomas Oral entschieden.“

Oral habe Sportdirektor und Präsidium überzeugt, „weil er ein engagierter, sehr leidenschaftlicher Trainer ist, der auch was erreichen möchte beim KSC“. Wichtig war auch, dass er junge Spieler entwickeln könne. Darauf sei der KSC angewiesen.

Der richtige Mann

„Deshalb glauben wir, dass Herr Oral der richtige Mann, an der richtigen Stelle, im richtigen Alter ist und ausreichend Erfahrung und die Zweite Liga auch kennt. Deshalb haben wir den Vorschlag von Jens Todt einstimmig angenommen“, so der KSC-Präsident.

Gemeinsam mit KSC-Sportdiektor Jens Todt arbeite der neue Coach intensiv am Kader. „Die Positionen ergeben sich aus den Abgängen. Mit Innenverteidigern sind wir in fortgeschrittenen Gesprächen. Aber wir sind nicht unter Zeitdruck“, so Todt, der auf der Pressekonferenz verkündete, dass Moritz Stoppelkamp verpflichtet wurde.

„Oben angreifen“

Oral, der einen „Karriereschritt“ mit der Unterschrift beim KSC gemacht habe, möchte alles dafür tun, erfolgreich zu sein mit den Karlsruhern. Ein genaues Ziel mag man indes nicht nennen. „Wir wollen oben angreifen“, so der KSC-Präsident, der betont, dass das bedeute in der „oberen Tabellenhälfte“ und nicht Platz eins oder zwei.

Platz eins und zwei seien ohnehin bereits reserviert, so Oral. „Jeder der die Liga verfolgt hat weiß, dass Mannschaften wie Hannover und VfB Stuttgart eigentlich die ersten zwei Plätze abonniert haben. Es wird unheimlich schwierig da anzugreifen. Wir wollen den Weg, den der KSC eingeschlagen hat fortsetzen“, so der KSC-Cheftrainer.

Vakuum schließen

Zunächst müsse man das „Vakuum schließen“, dass die Abgänge in den Kader gerissen hatten. „Dann können wir über Möglichkeiten sprechen. Wir suchen Typen, die Entwicklungspotenzial haben und sich zu 100% mit dem KSC identifizieren, das Spielerische und Kämpferische soll abgedeckt sein“, so Oral über die gesuchten Fußballer.

Dass er mit diesen dann eine offensive Spielweise auf den Platz bringen will, betont Oral. „Ich habe nichts geschenkt bekommen. Ich habe immer für die Situation hart gearbeitet und habe mich durchgebissen. Das passt zur Spielphilosophie.“ In den letzten Jahren habe er dominant spielen lassen und versucht sehr offensiv zu spielen, „solange es das Spielermaterial zugelassen hat“.

Leichtsinnig offensiv dürfe man aber nicht sein, das werde in der Liga hart bestraft. „Wir wollen aber auch junge Spieler entwickeln. Jetzt gilt es zu sehen, was wir auf dem Markt bewegen können. Wir brauchen eine gute Harmonie, einen guten Teamgeist, um dann aus der Kompaktheit eine offensive Spielweise zu entwickeln.“