ASV will Spitzenplatz verteidigen
Karlsruhe (ps). Auch die zweite Bayernreise tritt die ASV Grünwettersbach-Reserve als Favorit an. (Sa. 10.09., 18 Uhr: TTC Wohlbach – ASV Grünwettersbach 2).
Nach dem TSV Ansbach müsste auch die Wohlbacher Nuss für die Badener Tischtennisspieler durchaus zu knacken sein, da auch der TTC eher zu den Underdogs der Liga zählt. Doch Vorsicht ist geboten, denn in der zurückliegenden Saison tat sich der ASV gegen Wohlbach zweimal außerordentlich schwer und konnte sich nur hauchdünn und jeweils erst im Endspurt mit 6:4 durchsetzen und da der TTC auch diese Saison personell unverändert bestreitet, darf dieser Gegner auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden, ansonsten ist der 3. ASV-Erfolg in Serie gegen diesen Gegner in Gefahr.
Mit Selbstvertrauen in den Westerwald
Der 3:2-Sieg in Bergneustadt zum Saisonauftakt hat beim ASV für Freude und Erleichterung gesorgt und natürlich Appetit auf mehr gemacht. Auch am zweiten Spieltag muss der Tabellendritte – übrigens die beste Platzierung die der ASV in der TTBL je innehatte – reisen (So. 11.09., 15 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau – ASV Grünwettersbach).
Im Westerwald wartet dabei mit dem TTC Zugbrücke Grenzau ein Team, das in etwa in Augenhöhe mit dem ASV anzusiedeln ist. Die Grenzauer mussten nach der letzten Saison mit Andrej Gacina und Masaki Yoshida ihre beiden Topspieler ziehen lassen und haben sie durch Lei Kou, einem Chinesen mit ukrainischem Pass, sowie mit Kohei Sambe, einem japanischen Talent aus der Kaderschmiede von Jian Xin Qiu, ersetzt. Lediglich Liang Qiu, der ältere Bruder von ASV-Neuzugang Dang, ging schon in der Vorsaison für den TTC auf Punktejagd.
Zum Auftakt setzte es für die Westerwälder in Ochsenhausen gleich eine gehörige Packung, denn beim 3:0 waren sie chancenlos. Allerdings können die „Ochsen“, die erneut zu den Topteams der Liga zu rechnen sind, kein Maßstab sein, um das wahre Leistungsvermögen der Brexbachtaler einschätzen zu können.
Da wird die Partie gegen den ASV schon eher Aufschluss geben können, denn beide Teams befinden sich in etwa auf dem gleichen Level.
Allerdings kann der neue ASV mit breiter Brust im Westerwald auflaufen, denn die Partie in Bergneustadt hat gezeigt, dass das Team neben spielerischen Qualitäten nun auch Kampfkraft und Moral im Repertoire hat.
So drehten der an Position 3 überzeugende Alvaro Robles, der nach seinem von Nervosität geprägten Auftaktmatch zunehmend selbstsichere Masataka Morizono und schließlich der nervenstarke Sam Walker ein Match, das schon verloren zu sein schien. Zudem hat Trainer Rade Markovic mit Dang Qiu einen weiteren Spieler in der Hinterhand, so dass die Möglichkeit zum Taktieren durchaus gegeben ist.
Es ist also erneut mit einem spannenden Match zu rechnen. Läuft der ASV zu ähnlicher Form wie in Bergneustadt auf, ist er auch im Brexbachtal sicher nicht chancenlos.