GEQUOS behalten weiße Weste
Karlsruhe (ps). Die KIT SC GEQUOS haben sich auch am zweiten Spieltag der Basketball-Regionalliga schadlos gehalten. Beim TV Lich II mussten die Karlsruher allerdings in der Schlussphase erneut Zittern. Sie lagen über weite Strecken der Partie leicht in Front, ohne sich dabei wirklich absetzen zu können. Die Licher – angeführt von Routinier Johannes Lischka – ließen sich einfach nicht abschütteln. Nach zwischenzeitlicher Neun-Punkte-Führung gut zwei Minuten vor dem Ende hatte Lich in den Schlusssekunden gar die Chance, das Spiel noch zu drehen. Garanten des Erfolgs waren unter anderem die Stärke von jenseits der Dreierlinie, von wo die GEQUOS mehr als die Hälfte ihrer Würfe trafen, und ein überragendes Schlussviertel von Go-To-Guy Luka Drezga.
Wie schon im ersten Heimspiel gegen den TV Langen mussten die Karlsruher auf Aufbauspieler Miguel Cardoso verzichten. Für ihn sprang erneut Alex Rüeck in die Bresche und kümmerte sich über weite Strecken um den Spielaufbau. In den ersten Minuten entwickelte sich eine enge Partie. Die GEQUOS setzten sich mit einem 8:0-Lauf Mitte des Viertels ein wenig ab (15:7), hatten aber mit Foulproblemen von Center Dennis Vrsaljko zu kämpfen. Lich konterte prompt mit einem eigenen 8:0-Run. Zum Ende des Viertels übernahmen die Gastgeber sogar mit 20:19 die Führung.
Im zweiten Abschnitt zogen die GEQUOS das Tempo an. Durch Punkte von Rüeck und Drezga übernahmen sie die Führung. Elnis Prasovic und Rüeck bauten durch vier beziehungsweise sieben weitere Zähler den Vorsprung auf 35:26 aus (17.). Doch in der Schlussphase stellte Routinier Lischka für Lich seine Klasse unter Beweis. Er punktete selbst oder schuf Räume für seine Mitspieler. So kämpften sich die Gastgeber trotz zweier Dreier von Benjamin Kaufhold und Drezga bis auf 35:41 heran.
Auch nach der Halbzeit blieb die Partie über weite Strecken ausgeglichen und spannend – immer mit einem leichten Vorteil für die Gäste. Einen weiteren Distanztreffer von Drezga beantwortete Henning Schaake mit zwei eigenen Dreiern: Mitte des dritten Viertels lagen die GEQUOS nur noch mit 47:45 in Führung. In dieser Phase ließen beide Teams wenige leichte Punkte zu und schickten stattdessen immer wieder ihre Gegner an die Freiwurflinie. Dort ließen die Karlsruher die ein oder anderen Chance liegen. Trotzdem bauten Kaufhold aus der Distanz und Drezga den Vorsprung wieder auf sieben Punkte aus (29.). Bis zum Ende des Viertels lagen die Gäste noch mit 61:56 vorn.
Das vierte Viertel begann mit weiteren Punkte von Lischka, der sein Team bis auf 62:63 heranführte. Auf der Gegenseite lief nun auch Drezga richtig heiß. Binnen acht Minuten markierte er alle 16 Punkte für die GEQUOS und baute damit im Alleingang die Führung auf 77:68 aus (38.). In der Schlussphase unterliefen den Karlsruhern wie bereits gegen Langen einige vermeidbare Fehler, die Lich dankbar ausnutzte. Wenige Sekunden vor Ende war für die Hausherren nach einem Dreier von Lischka beim Stand von 77:79 plötzlich wieder alles drin. Kaufhold sorgte mit zwei Punkten für ein wenig Nervenberuhigung bei den Gästen, dann verkürzte Lischka von der Linie wieder auf 79:81. Zu allem Überfluss leisteten sich die GEQUOS acht Sekunden vor Schluss beim Einwurf einen weiteren Ballverlust – Lich ließ die Chance zum Last-Minute-Sieg allerdings liegen. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel traten die Karlsruher am Samstagabend die Heimreise an.
„Wir haben 35 Minuten gut gespielt und gute Ansätze gezeigt. Lich hat uns das Leben schwer gemacht, aber wir hatten das Spiel mal mehr und mal weniger im Griff“, sagt Manager Zoran Seatovic. „Die Fehler der Schlussphase müssen wir aber dringend abstellen – wir haben ein im Grunde gewonnenes Spiel da beinahe selbst aus der Hand gegeben.“ Für die GEQUOS geht es in einer Woche weiter mit dem Duell der Ungeschlagenen: Am Sportinstitut des KIT empfangen die Karlsruher am 1. Oktober um 19.30 Uhr die SG TV Dürkheim-Speyer.
Punkte GEQUOS: Drezga 31 / 5 Dreier, Rüeck 14, Vrsaljko 11 / 9 Reb, Prasovic 8, Kaufhold 8, Krastev 6, Rothenberg 3