Karlsruher SC

KSC : Niederlage und Spielunterbrechung

KSC-Training 13 Oktober004Karlsruhe (mia). Der zweite Saisonheimsieg sollte für den Karlsruher SC gegen den FC Nürnberg vor 16.065 Zuschauern her. Aber auch der Gegner des KSC brauchte die Punkte.

Mit der 0:3-Niederlage jedoch, nahmen die Gäste gleich alle drei mit ins Frankenland.

Überraschend war KSC-Stammkeeper Rene Vollath nicht im Kader, Dirk Orlishausen spielte. Dafür  im Kader: Florian Stritzel und erstmals Kai Luibrand von der zweiten Mannschaft des KSC.

Auch zum Bruderduell zwischen Tobias und KS-Profi Dennis Kempe war etwas besonderes für den KSC-Profi, der  für Sallahi zum Zug kam.

Offensiv gingen die Karlsruher ans Werk, drängten auf den ersten Treffer. Nürnberg lauerte auf seine Möglichkeit. Gefährlicher vors Tor kam der FCN nach Ecke, Burgstaller (7.) verfehlte aber das Tor.

Gefährlicher war der Versuch von Kempe, sein Schuss nach 15 Minuten flog knapp am KSC-Tor vorbei. Machte Nürnberg das Spiel schneller, gab es auf beiden Seiten viele Ballverluste und Fehlpässe. So kam Erwin Hoffers (21.) Flanke nicht beim eigenen Mann an.

Beim Freistoß eine Minute später verlängerte Hoffer den  von Stoppelkamp geschossenen Standard per Kopf am Tor vorbei. Torraumszenen aber waren selten, die Partie spielte sich im Mittelfeld ab.

Erst Burgstaller brachte wieder Torgefahr mit seinem Schuss, der nach 28 Minuten am KSC-Tor vorbeiflog. Auch Hiroki Yamadas Schuss (29.) verfehlte das Tor. Die Karlsruher nahmen an Fahrt auf, waren aber weiter zu ungenau.

Verdient: 0:0 zur Pause

Glück, dass auch Burgstaller (31.) seinen Schuss nicht im Tornetz unterbringen konnte.  Wirkliche Chancen gab es nach einer halben Stunde noch nicht, beide mühten sich ab.

Eine richtig gute Möglichkeit verhinderte Gäste-Keeper Kirschbaum, der den Schuss von Stoppelkamp (36.) nach Pass von Yamada mit einer schnellen Reaktion abfing. Auch zwei Minuten später musste er eingreifen, als Dennis Kempe aufs Tor abzog.

Die Tatsache, dass der KSC seit 13 Heimspielen ungeschlagen war und die Nürnberger seit 29 Spieltagen keine Partie torlos beendeten, ließ hoffen, dass in Durchgang zwei Tore fallen würden. Bisher spielten beide Mannschaften zu mutlos und ungenau nach vorne.

Elfer gehalten

Nach 53 Minuten hatte der KSC nach Elfmeter seine Chance. Even Hovland warf sich in den Ball, Florian Kamberi flog über ihn, Schiedsrichter Zwayer entschied auf Elfmeter. Diesen Strafstoß aber schoss Valentini zu schwach, sodass Kirschbaum ihn zu leicht in den Händen halten konnte. Auch die anschließende Ecke ließ Kirschbaum nicht gefährlich werden.

Tor für Nürnberg

Dagegen trafen die Gäste auch mit Hilfe der Badener, die schliefen in der Abwehr. Der KSC bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, ließ Hanno Behrens zu leicht vors Tor kommen. Orlishausen parierte Behrens‘ Schuss zwar noch, Burgstaller aber – ebenfalls völlig allein vor dem KSC-Kasten, schoss in der 61. Minute das Tor für den FCN.

Zu fahrlässig gingen die Karlsruher defensiv ans Werk. So auch nach Ecke in der 69. Minute. Möhwald brachte den Ball zu Burgstaller, der dankbar annahm und zum zweiten Mal gegen den KSC traf.

Unschön wurde es zehn Minuten vor Abpfiff. Als in der 80. Minute die Fans der Nürnberger Böller zündeten, begannen die Ultras des KSC in Richtung Nürnberg Block zu stürmen, Zwayer unterbrach das Spiel.

Zwayer pfiff wieder an. Der KSC versuchte alles, den Anschluss zu erzielen, kamen aber nicht mehr zum Zug. Viel mehr war es Matavz (88.) der das 3:0 für Nürnberg erzielte – unbedrängt.

KSC: Orlishausen – Valentini, Thoelke, Kinsombi, Kempe – Prömel (72. Rolim) – Mavrias (57. Torres), Stoppelkamp (84. Fahrenholz), Yamada – Hoffer, Kamberi.