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Himbeere, Gurke? KSC-Torwarttraining für Stresssituationen

tor KSCKarlsruhe (mia). Kohlrabi! Himbeere! Kartoffelsalat! Gurke!, schallte es vom Trainingsplatz des Karlsruher SC. Einige KSC-Fans und Spaziergänger blieben verwundert stehen, merkten aber bald, dass dies vom Torwarttraining der Karlsruher herrührte.
KSC-Torwarttrainer Kai Rabe trainierte die Reaktionen unter Drucksituationen. Ein Keeper stand im Tor, die beiden anderen Keeper mit Bällen bewaffnet rechts und links daneben, Rabe mit einem Gitter vor dem Tor.
Rabes Ansagen ließen die Gehirne der Keeper rattern. „Wenn er Obst gesagt hat, schoss ein Keeper auf das Gitter, da wird der Ball so abgefälscht wie er es will, lang, kurz,…. Das sind Reaktionssachen. Bei Gemüse habe ich einen anderen Laufweg, weil der andere Keeper direkt aufs Tor schießt. Da muss das Gehirn schnell arbeiten“, erklärt KSC-Kapitän Dirk Orlishausen, der wieder voll am Training teilnahm.
Orlishausen, der auch eine Torwart-Trainerausbildung absolviert, erklärt: „Das ist Live-Kinetik, während der Übung erweitert man seinen Horizont. Man versucht unter Drucksituationen – das ist Druck für den Kopf – die Übung als Torwart zu machen. Da lernt man ruhiger zu werden in hektischen Phasen. Die Hauptaufgabe ist den Ball zu halten, aber das muss man so cool und relaxed machen wie möglich. Dafür sind auch Augenklappen, rechnen usw. gut.“
Rabe lasse sich immer wieder neue Übungen einfallen, um das Training abwechslungsreich und effizient zu gestalten.“Das schult für Stresssituationen. Man muss immer wieder neue Reize setzen.“