Karlsruher SC

KSC: Tagesgeschäft, Streitigkeiten und Trainer-Spekulationen

KSC Training 28 11 046Karlsruhe (mia). Als Ex-KSC-Sportdirektor Jens Todt am Montag aus der Kabine des Karlsruher SC kam, wo er sich zuvor von den KSC-Profis offiziell verabschiedet hatte, kam er nicht weg aus dem Wildparkstadion. Eine handvoll Fans hatten sich versammelt, stellten ihm Fragen, wollten Fotos mit ihm und Autogramme.

Auf seinen Nachfolger beim KSC Oliver Kreuzer kommt indes eine erste Schlichtungsaufgabe zu. Nach einem Streit mit Teammanager Burkhard Reich hatte Trainer Tomas Oral den Ex-Profi  von seinen Aufgaben entbunden. Diesen Zwist gilt es zu schlichten, wenn Kreuzer am 1. Dezember seine Aufgabe beim KSC antritt.

Wie der Kicker in seiner Montagsausgabe schreibt, soll Kreuzer auch bereits auf Trainersuche sein und bringt Franco Foda ins Gespräch.

Beim Training nach dem Spiel in Kaiserslautern war indes davon nichts zu merken, das Tagesgeschäft hatte Einzug gehalten. Der Teil der Fußballer, die auf dem Betzenberg gespielt hatte, lief aus, der Rest machte Spielersatztraining auf dem Platz. Marin Sverko und Matthias Bader, die junge Außenverteidigung, der Oral den Vorzug gegeben hatte, lief gemeinsam aus.

Zwei blaue Schienbeine

„Es war schon ein bisschen beeindruckend, aber das macht einen nur noch stärker, die Pfiffe gegen einen“, erklärte Bader über die Fans auf dem Betzenberg. „Nach einer schweren Anfangsphase haben wir uns gefangen. Dann haben sie eigentlich nicht mehr viel gemacht“, analysiert der Youngster das Spiel.

Kollege Sverko ergänzt: „Allgemein ist das nochmal was anderes. Im Spiel ist nochmal mehr Feuer drin als im Training, es ist intensiver, jeder Zweikampf war mit Gift. Aber es ist alles im Derby normal.“ Zwei „blaue Schienbeine“ hatte er aus der Partie mitgenommen – „das gehört dazu“, erklärte Sverko, der sich angepeitscht fühlte von den gegnerischen Fans.