Zu „sorgloser“ KSC muss „schnellstmöglich Konstanz“ bekommen
Karlsruhe (mia). Die viereinhalbstündige Heimfahrt war für die KSC-Profis nach dem 1:1 bei Preußen Münster trotz eines Punktgewinns für den Karlsruher SC bitter.
„Wir waren kurz davor, den ersten Auswärtssieg zu holen“, ärgerte sich KSC-Kapitän David Pisot. Die Chancen dazu waren da, weiß der Innenverteidiger der Karlsruher, die zweite Spielhälfte aber hatten die Badener bald aus der Hand gegeben.
„Die erste Halbzeit war sehr gut – mit eine der besten auswärts, finde ich. Die zweite Halbzeit haben wir gut angefangen, den ein oder anderen Konter hätten wir aber besser ausspielen müssen.“
Dann leistete sich der KSC einfache Ballverluste und Abspielfehler. „Wir haben den Gegner eingeladen, Selbstvertrauen zu tanken“, ärgert sich KSC-Innenverteidiger Pisot. Die Preußen-Fans peitschten ihre Mannschaft noch mehr an und Benno Möhlmann wechselte gut. „Rühle hat Schwung reingebracht. Das Ganze kippte in die Hand der Münsteraner.“ Der KSC verlagerte sich aufs Verteidigen. Das war zu wenig.
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„Wir waren zu passiv .“ Die Karlsruher hatten Glück, dass Grimaldi das Tor zwei Meter davor frei auftauchend nicht traf. Zu fahrlässig war der KSC, „folgerichtig bekommen wir das Gegentor“. Mit dem einen Punkt müsse man nun leben. „Wir hätten so weiter spielen müssen wie in der ersten Halbzeit, dann wäre der Auswärtssieg drin gewesen.“
Schnellstmöglich Konstanz reinbringen
Aber man müsse realistisch sein. „Die zweite Halbzeit haben wir nicht genug getan, um einen Dreier zu holen auswärts. Die erste war gut, vielleicht hat man dann gedacht, es geht so weiter.“ Aber Preußen übte mehr Druck aus, stellte um und dem KSC war „nichts mehr eingefallen dagegen“.
„Wir hätten die ein oder anderen Situation besser ausspielen können, aber wir haben es zu sorglos zu Ende gespielt.“ So sei unter dem Strich nicht mehr drin gewesen, „weil wir es nicht geschafft haben, die Leistung abzurufen über 90 Minuten „.
Daran müsse man arbeiten. 90 Minuten die Leistung zu bringen. „Wir müssen schnellstmöglich Konstanz reinbringen.“ Man dürfe sich in der Dritten Liga so unterschiedliche Halbzeiten nicht leisten, warnt Pisot. „Das wird knallhart ausgenutzt“, warnt der KSC-Spieler.
Wenn man nicht 90 Minuten alles abrufe, „wird es schwer gegen den Tabellenersten und auch den Letzten.“