Warten auf Reaktion des Deutschen Ringerbundes
Karlsruhe (ps). Wieder liegt ein Kampftag voller Dramatik und Emotionen hinter der Deutschen Ringerliga. Und wieder sahen die Zuschauer ausnahmslos Kämpfe, wie sie es sonst nur von großen internationalen Turnieren gewohnt sind.
Mit dem knappen 11:10 Sieg des VfK Schifferstadt gegen den KSV Ispringen übernahm das Pfälzer Ringermekka auch wieder die Tabellenspitze der DRL. Dabei spitzte sich alles im letzten Kampf des Abends zu, in den der VfK mit einer 11:9 Führung ging. Zurabi Daunashvili gelang es jedoch die Niederlage gegen den favorisierten Neven Zugaj auf 1:2 zu begrenzen, so dass die Ispringer nur noch verkürzen konnten.
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Somit standen die Ispringer trotz sechs Einzelsiegen am Ende des Abends mit leeren Händen da. Chance zur Wiedergutmachung gibt es für sie am kommenden Samstag gegen Germania Weingarten, der VfK Schifferstadt ist kampffrei.
Der Klassiker des modernen Mannschaftsringens fand am Samstag in Weingarten statt, wo der ASV Nendingen zu Gast war, und mit einem 12:9 beide Punkte entführte.
Entscheidend hierfür unter anderem vier Mannschaftspunkte durch technische Überlegenheit, die Daniel Cataraga im Duell mit Johnny Panait nach einem 15:0 für die Nendinger sicherstellen konnte. Auch die deutliche Niederlage von Georgi Malenkov gegen Andrej Perpelita dürften die Weingartner überrascht haben. Deren stärkster Ringer an diesem Abend, Maksim Saryan, zeigte Greco-Ringen vom Feinsten, aber in der Endabrechnung waren seine drei Punkte zu wenig.
Weingarten steht mit 2:4 Punkten am Samstag in Ispringen nun schon unter Zugzwang, während der ASV Nendingen in heimischer Halle den KAV Eisleben erwartet.
Die Deutsche Ringerliga gratuliert dem Präsidium des Deutschen Ringerbunds, das am Wochenende in öffentlicher Wahl wieder in sein Amt gewählt wurde. Viele Delegierte mahnten an, dass der Deutsche Ringerbund dem von der DRL vorgelegten Grundlagenvertrag etwas Eigenes entgegenstellen solle. Die DRL freut sich auf diese inhaltliche Diskussion.