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Starke Mannschaftsleistung bescherte Stutensee-Weingarten zwei Punkte

Karlsruhe (ps). Am späten Sonntagnachmittag empfing die SG Stutensee-Weingarten in der Badenliga mit dem TSV Birkenau einen der Topfavoriten auf den Meistertitel. Nach einer großartigen kämpferischen Leistung sicherte sich die Spielgemeinschaft vor ihren begeisterten Fans einen überraschend deutlichen 27:22 Erfolg. Die Schützlinge von Trainer Steffen Bechtler lagen bei Halbzeit knapp mit 11:10 in Front.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich in der Sporthalle Blankenloch eine intensive Auseinandersetzung zwischen den beiden Kontrahenten, in der die Gastgeber den besseren Start erwischten. Angeführt von den beiden Rückraumstrategen Kevin Senn und Marvin Morlock legte die SG ein 4:1 vor und überraschte die Hessen von der Bergstraße mit einer aggressiven 3:2:1 Deckung. Es dauerte fast zehn Minuten ehe auch der Favorit in der Partie angekommen war. Häufig scheiterten die Blauhemden an dem blendend aufgelegten Torhüter Sascha Helfenbein. Nach der ersten Viertelstunde begegneten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe und die Jungs von Trainer Gabriel Schmiedt kamen in der 18. Minute erstmals wieder zum Ausgleich. Die Hausherren verstanden es danach in Überzahl sich abermals um zwei Tore abzusetzen. Diesen Vorsprung verteidigte der Tabellenvierte bis zum Pausensignal. Mit dem Ergebnis von 11:10 wurden beide Mannschaften in die Kabinen geschickt.

 

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Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich eine enge Auseinandersetzung, in der die Gäste sich zusehends ein Übergewicht erarbeiteten. Sechs Minuten nach dem Wechsel gingen die Bergsträßler zum ersten Mal in dieser Partie in Führung. Nach dem Ausgleich durch den jungen Felix Mügendt, der eine glänzende Begegnung bot, gelang den Gästen das letzte Mal die Nase vorne zu haben.

Max Waltert markierte sofort den nächsten Gleichstand, dem eine Situation folgte, die wohl wesentlich Einfluss auf den weiteren Spielverlauf hatte. Gegen den TSV Rückraumschützen Jonas Böhm, der bis dahin schon vier Treffer erzielt hatte, wurde eine Disqualifikation verhängt und er wurde in der restlichen Spielzeit bei den Blauen sehr vermisst. Die Spielgemeinschaft nutzte abermals die Überzahl hervorragend aus und enteilte wieder um zwei Tore. Die Mannschaft von Trainer Bechtler übernahm immer mehr die Kontrolle über die Partie und zog auf 19:15 davon, so dass Trainer Schmiedt für seine Farben die nächste Auszeit nahm. Doch es half nichts mehr, denn Senn und Morlock ließen mit ihren Kameraden nichts mehr anbrennen. Über 20:15 bauten die Schwarzhemden bis zu Beginn der Schlussphase den Vorsprung auf 25:16 aus. Steffen Bechtler wechselte zu dieser Zeit schon kräftig durch und ermöglichte den Gästen noch Ergebniskosmetik zu betreiben. Mit dem Schlusspfiff versenkte Robin Helbig noch einen Siebenmeter zum Endstand von 27:22. Aber der Heimsieg der Spielgemeinschaft geriet nie mehr in Gefahr und war auch in dieser Höhe verdient.

Trainer Bechtler war nach dem Ende dann auch sichtlich zufrieden: „Wenn man gegen Birkenau nur 22 Gegentore zulässt, kann man schon behaupten, dass die Abwehr der Schlüssel zum Erfolg war. Wir haben die 3:2:1 Deckung sehr aggressiv, aber zu keiner Zeit unfair, interpretiert. Jeder meiner Spieler hat seine Aufgabe heute voll erfüllt. Es ist uns auch gut gelungen, die Überzahlsituationen erfolgreich zu spielen. Ich spreche meinen Jungs ein großes Lob für die gezeigte Leistung aus.“

Gästetrainer Schmiedt war sichtlich enttäuscht: „Wir haben unsere Stärken mit der zweiten Welle nie richtig zum Einsatz bringen können und haben dazu viele Würfe zu früh und unvorbereitet genommen. Die Ausfälle konnten wir zu keiner Zeit kompensieren.“

Für die SG spielten: Bastian Boudgoust, Sascha Helfenbein  –  Sören Albat (1), Max Waltert (3), Vedran Dozic, André Ockert (6/1), Philippe Gramm, Markus Winter (3), Justus Bieberstein (1), Kevin Senn (6),Sebastian Gramm, Jens Langert (1/1),   Marvin Morlock (2/1), Felix Mügendt (4)

Für den TSV Spielten:  Ruven Dietrich, Erikb Fremr  –  Sascha Höhne (5), Lukas Gutsche, Gerrit Fey (1), Manuel Kümpel (3), Philipp Kinscherf (2), Jonas Böhm (4), Niklas Zehrbach (2), Robin Helbig (3/1), Jannik Schneider, Stefan Dietrich (2), Matthias Conrad