Karlsruher SC

„Zeichen gesetzt“ – KSC-Profi Mehlem hat Blut geleckt

Karlsruhe (mia). Zwischen Brüdern herrscht oftmals ein ganz besonderer Wettkampf. So auch zwischen KSC-Profi Marcel Mehlem und seinem Bruder Marvin, der vom Karlsruher SC weg ging und nun bei Darmstadt 98 in der Zweiten Bundesliga spielt.

Marvin Mehlem hat bereits zwei Tore für Darmstadt erzielt, Marcel „Cello“ hat nun am Wochenende mit seinem Tor für den KSC gegen Paderborn nachgezogen.

„Der Coach hat sich gefreut für mich“, erklärt KSC-Profi Mehlem. Coach Alois Schwartz hatte den KSC-Youngster vor ein paar tagen gefragt, was der Unterschied zwischen ihm und seinem Bruder sei.

Mehlem wusste keine Antwort und Schwartz sagte: „Marvin schießt Tore.“

Der 22-jährige Cello Mehlem lacht: „Jetzt habe ich bewiesen, dass ich auch Tore schießen kann und ich glaube ich habe damit jetzt ein Zeichen gesetzt“, freut er sich über sein erstes Profitor.

 

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Aufgehoben für wichtige Spiele

Nicht nur ein Mal hatte Mehlem dazu die Chance. Bereits im Drittligaspiel gegen Chemnitz hatte der Karlsruher Profi die hundertprozentige Chance auf dem Fuß, vergab sie aber. „Da habe ich mir gesagt, ich hebe mir mein erstes Tor für die wichtigen Spiele auf. Und das gestern war ein wichtiges Spiel gegen den Spitzenreiter“, scherzt Mehlem und ist froh, dass er mit seinem Tor den Sieg des KSC gegen den Ligaprimus gesichert hatte.

Dass Schlussmann Benjamin Uphoff nach dem Tor des gebürtigen Germersheimers über den gesamten Platz gerannt kam, um ihm zu gratulieren, hatte eine besondere Bewandtnis. „Er hat mich vorher immer noch gehänselt wegen meiner Großchance gegen Chemnitz und hat jetzt gratuliert“, strahlt Mehlem.

Nun hat Mehlem Blut geleckt und will unbedingt nachlegen. „Hoffentlich habe ich einen Lauf und mache gegen Aalen zuhause auch eines. Aber am wichtigsten sind am Ende die drei Punkte, egal wer trifft.“

Bülow oder Mehlem?

Auch wenn KSC-Kapitän Kai Bülow nun wieder komplett fit ist und außerhalb des Vereins gemutmaßt wurde, dass dann der Kapitän den Vorzug erhalte, spielte Mehlem. „Da habe ich mir nicht so viele Gedanken gemacht. Ich gebe hundert Prozent in jedem Training und Spiel. Dass Kai Bülow ein richtig guter Kicker ist wissen alle, aber am Ende liegt die Entscheidung in Trainerhand“, weiß Mehlem.