PSK: Kein Sieg im letzten Spiel des Jahres
Karlsruhe (ps). Hätte man den PSK-Handballern gesagt, dass sie in der letzten Partie des Jahres ein Topspiel Zweiter gegen Dritter der Kreisliga austragen dürfen, so hätte das vermutlich keiner geglaubt.
Umso mehr freute man sich auf das schwierige Heimspiel gegen den SSC Karlsruhe. Wohlwissend, dass der eigene Tabellenplatz zwar eine schöne Momentaufnahme, nicht aber eine Garantie für Punkte ist, war jedem Spieler bewusst, dass gegen diesen Topgegner eine absolute Höchstleistung gezeigt werden musste, so die Meldung des PSK. (PSK – SSC Karlsruhe, 24 : 29 (13 : 14))
Der Start in die Partie war gleich vielversprechend. Zwar konnten in der Anfangsphase meistens die Gäste vorlegen, doch der PSK präsentierte sich als bissiger, unangenehmer Gegner. In der Abwehr beherzt zugreifend und vorne immer wieder steil in die Lücken gehend konnte man mehrfach den Ausgleich erzielen, verpasste es aber, selbst in Front zu gehen (3:3, 5:5, 8:8).
Nach einer Auszeit drückte der SSC deutlich aufs Tempo und es schien so, als könnte sich der Gast nun entscheidender absetzen. Doch die Gelb-Blauen setzten sich weiter energisch zur Wehr und erzielten in Person von Herr kurz vor dem Pausenpfiff den erneuten Anschlusstreffer.
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„Diese Phase war nur ein kleiner Wind, jetzt erwartet uns der Sturm“, warnte Trainer Glivarec sein Team vor dem Gegner. Man rechnete damit, dass der SSC mit noch mehr Tempo und Einsatzwillen in den zweiten Durchgang starten würde. Dass man nach Wiederanpfiff dann tatsächlich weiter in Rückstand geriet, lag jedoch weniger am „Sturm“ des SSC, sondern vielmehr am eigenen Unvermögen im Angriff. Zu viele beste Tormöglichkeiten wurden ausgelassen – die erfahrene Gastmannschaft nutzte ihre Gelegenheiten hingegen konsequent. Und auch die Überzahlsituationen, von denen beide Teams reichlich hatten, konnte der SSC besser ausspielen (19:22, 20:24). Der PSK gab sich jedoch zu keinem Zeitpunkt auf und ließ den Rückstand nicht weiter anwachsen. Die Spieler versuchten noch einmal alles, aber am Ende sicherte sich der Gast einen nicht unverdienten aber vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallenen Sieg.
Über weite Strecken hat sich der PSK teuer verkauft. Leider war man vor allem im Angriff phasenweise zu unkonzentriert, als dass man den Gegner noch mehr hätte ärgern können. Nun steht erst einmal die Weihnachtspause an, ehe man im neuen Jahr wieder voll angreifen möchte. Die PSK-Spieler wünschen bis dahin allen Sponsoren und Fans schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Es spielten: Stoll, de Bel (beide Tor), Bretzinger 6, Reither 5, Herr 4, Kungl 4, Armbrust 3/3, Heß 1, Strüwing 1, Dankowski, Hertel, Herrmann und Proft.