Sport Allgemein

Olympiasiegerin Bartoletta führt das illustre Feld der Weitspringerinnen an

Karlsruhe (ps). Mit 4.500 Zuschauern ist das INDOOR MEETING Karlsruhe am 3. Februar im Vorfeld bereits ausverkauft, das Fernsehen – in Deutschland SPORT 1 – ist live dabei: Die Kulisse ist also perfekt, wenn im Weitsprung der Frauen der Meetingrekord angegriffen wird. Seit 1994 hält diesen Heike Drechsler mit 7,06 Metern.

Nun hat Sportdirektor Alain Blondel aber ein Feld am Start, das diese Marke zumindest wackeln lassen kann. Zunächst ist da die Olympiasiegerin von Rio 2016 Tianna Bartoletta, die sich mit 7,17 Metern die Goldmedaille im Weitsprung holte. Übrigens nicht ihre einzige Goldene in Rio: Mit der 4×100 Meter Staffel der USA holte sie ebenfalls Gold und verteidigte somit den Titel von London.

Bei diesem Goldlauf an der Themse brach sie – damals noch unter ihrem Mädchennamen Madison – mit ihrer Staffel den 27 Jahre alten Weltrekord über die 4×100 Meter.

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Mit im illustren Feld der Springerinnen ist auch Ivana Španović, die bei den Olympischen Spielen von Rio, hinter Bartoletta und Brittney Reese, Bronze holte. In Europa allerdings ist Španović aktuell das Maß der Dinge: Bei den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam sicherte sie sich den Titel. Dazu holte sie sich bei den kontinentalen Hallenmeisterschaften in Prag 2015 und Belgrad 2017 mit einem gewaltigen Satz über 7,24 Meter den Titel. In Belgrad übrigens knapp vor Lorraine Ugen, die nun beim INDOOR MEETING in Karlsruhe ebenfalls am Start ist.

Neben der Silbermedaille von Belgrad kann die Britin noch eine Bronzemedaille bei der WM von Portland vorweisen.  Dazu kommt noch ein deutsches Trio, das sich auch sehen lassen kann. Da ist einmal Malaika Mihambo, die am Tag des Meetings ihren 24. Geburtstag feiert und die sich bei dem Wahnsinnsfinale in Rio trotz persönlicher Bestweite von 6,95 Meter mit Platz vier begnügen musste, nachdem sie zuvor bei den Europameisterschaften in Amsterdam die Bronzemedaille gewann. Vorne mitspringen will auch Sosthene Moguenara.

Die 28-Jährige gehört mit ihren 7,16 Meter, die sie 2016 bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim sprang, zu den besten deutschen Weitspringerinnen, auch wenn sie diese Leistungen international nicht immer bestätigen konnte. Bisherige Ausnahme: die Hallen-EM 2015 in Prag, wo sie hinter Ivana Španović die Silbermedaille gewann. Dritte im Bunde der deutschen Weitspringerinnen ist Alexandra Wester. Die 23-Jährige war 2016 deutsche Hallenmeisterin und hat unter dem Dach eine Bestweite von 6,95 Meter stehen.