LIONS mit Niederlage am letzten Spieltag
Karlsruhe (ps). Der 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am 30. März brachte nochmals ein spannendes Duell zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Beide Teams – seit vergangener Woche sicher für die PlayOffs qualifiziert – kämpften um eine gute Ausgangsposition und darum, ein Aufeinandertreffen mit der dominierenden Mannschaft der Saison, den NINERS Chemnitz, im Viertelfinale zu vermeiden. Nach der Schlusssirene in Trier beim Stand von 87:82 war klar, dass die nun achtplatzierten LIONS im Kampf um die Meisterschaft bereits nächste Woche nach Sachsen fahren müssen, wo sie im ersten Spiel der Best-of-five-Serie bei den NINERS als krasser Außenseiter antreten.
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In den ersten Spielminuten hatten die LIONS der aggressiven Offense der Gladiators wenig entgegenzusetzen und scheiterten ihrerseits unter dem gegnerischen Korb an der kompakten Defense der Gastgeber. So nahm LIONS-Headcoach Ivan Rudež bereits nach drei Minuten beim Stand von 10:0 die erste Auszeit. Nur wenig später hatte seine Mannschaft den Rückstand wettgemacht und ging im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts sogar in Führung. Mit 24:26 ging die Partie in die zweiten zehn Minuten, in denen es stets eng und spannend blieb. Keiner der Kontrahenten konnte sich mehr als vier Punkte absetzen, doch die Gladiators entschieden das Viertel für sich und nahmen so eine hauchdünne 48:47-Führung mit in die Kabine. Die zweite Spielhälfte gestaltete sich über weite Strecken ähnlich ausgeglichen wie der erste Durchgang. Die LIONS eroberten ihren Vorsprung zurück, doch Trier konterte mit einem 9:1-Lauf, den Karlsruhe unmittelbar danach mit einem 10:2-Lauf beantwortete und damit beim Stand von 65:68 mit der besseren Ausgangsposition in den Schlussabschnitt starten konnte. Hier hielt das Löwenrudel zunächst die Führung fest, verlor aber im Verlauf des Viertels aufgrund der hohen persönlichen Foulbelastung mehrere Spieler. Beide Teams erschienen nun zunehmend nervös und glücklos in ihren Aktionen. Bitter: Die LIONS erzielten von der 35. bis zu Beginn der 40. Spielminute keinen einzigen Punkt. Die Schwäche in einer derart entscheidenden Phase wurde von den Gladiators bestraft – wenn auch nicht konsequent. Es blieb spannend bis in die Schlusssekunden, doch das Endergebnis war angesichts der Kräfteverhältnisse in der Crunchtime leistungsgerecht. Davonte Lacy erzielte 23 Punkte für die LIONS. Orlando Parker (18), Kahron Ross (12) und Filmore Beck (12) punkteten ebenfalls zweistellig.
Nach einem katastrophalen Start in die aktuelle Spielzeit, einem zwischenzeitlichen Höhenflug und einem von Personalsorgen und kräftezehrenden Duellen gekennzeichneten letzten Saisondrittel kann man im Karlsruher Süden angesichts des Erreichens der PlayOffs versöhnlich auf das Basketballjahr blicken. So wird es noch mindestens ein Heimspiel in der Karlsruher Europahalle geben, denn nach Partie eins in Chemnitz am kommenden Samstag geht es bereits am 10. April weiter. Dann müssen sich die Gewinner der Hauptrunde im Löwenkäfig beweisen.