Rheinbrüder blicken gespannt nach Duisburg
Karlsruhe (MaT). Langsam steigt die Nervosität aber auch die Spannung im Rheinhafen. Die Leistungsklasse-Athleten müssen sich am kommenden Wochenende auf der Wedau in Duisburg behaupten. Egal, ob Olympiasieger oder Weltmeister, alle Kanuten die 2019 international starten möchten, müssen sich hier im Einer stellen.
Von den Rheinbrüdern Karlsruhe werden, angeführt von WM-Medaillengewinnerin Sarah Brüßler, insgesamt neun Athletinnen und Athleten am ersten Qualifikationswochenende des Deutschen KanuVerbands (DKV) teilnehmen.
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Ein Ticket für die WM wollen die Karlsruher Athletinnen Sarah Brüßler, Sophie Koch sowie Saeid Fazloula. Wie bereits im vergangenen Jahr, wollen sie auch im vorolympischen Jahr in der ANationalmannschaft einen Platz finden. Saeid Fazloula verspürt eine gewisse Vorfreude auf das Regattawochenende: „Meine Zeiten sind sogar ein wenig besser als letzte Saison. Ich glaube, ich bin auf einem guten Weg. Ich freue mich auf jeden Fall auf die 1.000 Meter. Im letzten Jahr war es im Finale nicht so gut, das will ich dieses Jahr besser machen.“
Gemischte Gefühle hegt gerade Canadier-Ass Sophie Koch. Während die ersten Trainingslager noch sehr vielversprechend verliefen, reiste die WM-Sechste von 2018, nach einem zehntägigen Infekt angeschlagen in das letzte Trainingslager nach Italien: „Das war ziemlich doof. In der ersten Woche war es schwer, reinzukommen. In der zweiten lief es dann aber schon deutlich besser. Das Schwierige ist, sich dann keinen Kopf zu machen, weil die Zeit bis zur Qualifikation immer kürzer wird.“
Sarah Brüßler kam hingegen bestens durch die Vorbereitungsmonate. „Wir haben im Winter und auch noch jetzt ein paar Dinge anders gemacht. Ich habe mehr an meiner Kraft und dem Schlagvortrieb gearbeitet“, berichtete sie aus dem Trainingslager in München. Mit Blick auf die Qualifikation meinte sie: „Ich habe ja mit den anderen Mädels aus dem Nationalteam die letzten Monate trainiert, da kann ich sagen, wir schenken uns alle nichts. Das wird eine enge Kiste.“, und fügte dann lächelnd hinzu: „Ich
muss halt einfach zeigen was ich kann, aber aufgeregt bin ich wie immer.“
Zwischen Freude und Respekt pendelt wohl die Gefühlslage der U23-Sportlerinnen aus dem Rheinhafen. Mit Sportsoldatin Katinka Hofmann und der BA Studentin der Stadtwerke Karlsruhe, Xenia Jost, waren im vergangenen Jahr zwei ganz junge Athletinnen bei den U23 Europameisterschaften als Finalteilnehmerinnen erfolgreich. Wie gut sie über den Winter gekommen sind und welche Schritte sie in Richtung der deutschen Spitze gemacht haben, darauf sind sie selbst gespannt. Katinka Hofmann formuliert ihr Ziel jedoch gerade raus: “Ich möchte mich in diesem Jahr für die U23 Weltmeisterschaften qualifizieren. Das Wintertraining lässt mich zuversichtlich Richtung Wochenende blicken.“
Ihre erste Qualifikation in der Damenklasse wird Junioren Vize-Weltmeisterin Greta Köszeghy in Duisburg bestreiten. Das Karlsruher Sprint-As möchte über die 200-Meter-Sprintstrecke ihr Können
zeigen und vielleicht sogar auf den U23 EM Zug aufspringen. „Die 200-Meterrennen sind mein Ding. Im ersten Jahr in der Leistungsklasse wird es für mich schwer, aber über 200 will ich mich beweisen.“
Zwischen Freude und Respekt pendelt wohl die Gefühlslage der U23-Sportlerinnen aus dem Rheinhafen. Mit Sportsoldatin Katinka Hofmann und der BA Studentin der Stadtwerke Karlsruhe, Xenia Jost, waren im
vergangenen Jahr zwei ganz junge Athletinnen bei den U23 Europameisterschaften als Finalteilnehmerinnen erfolgreich.Wie gut sie über den Winter gekommen sind und welche Schritte sie in Richtung der deutschen Spitze gemacht haben, darauf sind sie selbst gespannt. Katinka Hofmann formuliert ihr Ziel jedoch gerade raus:
“Ich möchte mich in diesem Jahr für die U23 Weltmeisterschaften qualifizieren. Das Wintertraining lässt mich zuversichtlich Richtung Wochenende blicken.“
Ihre erste Qualifikation in der Damenklasse wird Junioren Vize-Weltmeisterin Greta Köszeghy in Duisburg bestreiten. Das Karlsruher Sprint-As möchte über die 200-Meter-Sprintstrecke ihr Können zeigen und vielleicht sogar auf den U23 EM Zug aufspringen. „Die 200-Meterrennen sind mein Ding. Im ersten Jahr in der Leistungsklasse wird es für mich schwer, aber über 200 will ich mich beweisen.“
Ebenfalls seine Können unter Beweis stellen, möchte Canadierfahrer Simon Krautloher. Im letzten Jahr war der 25-jährige Rechtsschläger das erste Mal bei einer Qualifikation dabei. Nun weiß er genau, was auf ihn zu kommt und freut sich darauf zu sehen, wie er sich entwickelt hat.
Mittlerweile eine erfahrene Kanutin ist Isabel Friedt. Die 25-jährige Studenten-Vize-Weltmeisterin von 2018 möchte ganz ohne Druck an der Startlinie stehen und schauen, wen von den etablierten Fahrerinnen sie ein bisschen ärgern kann.
Jan Bechtold, der sich in der abgelaufenen Saison mit einem vierten Rang im Viererkajak über 1000 Meter gut bei der Studenten-WM präsentierte, reist ebenfalls mit einem gewissen Anspruch an sich selbst nach Duisburg. In den vergangenen beiden Jahren hatte der Junioren-WM-Fünfte von 2016 Verletzungspech, aber jetzt möchte er zumindest einen Schritt in die Richtung der U23 Teams machen. Mit einer Bandscheibenverletzung musste sich gerade die U23-Vize-Weltmeisterin von 2017, Carola
Schmidt, auseinandersetzen. Sie litt seit dem Herbst an akuten Rückenschmerzen und steigt erst jetzt wieder ins Grundlagentraining ein, daher kommt die nationale Qualifikation für sie noch zu früh. Welche
Ziele sich die 22-jährige Bundespolizistin für 2019 steckt, wird sie je nach Genesung mit dem Karlsruher LK Trainer Ralf Straub absprechen.
Bundesstützpunktleiter Detlef Hofmann wollte sich wie immer vor der Qualifikation nicht auf genaue Prognosen festlegen, stellte allerdings fest: „Das Team ist bestens vorbereitet. Nach den Trainingslagern
im warmen Süden hat Trainer Ralf Straub zur direkten Vorbereitung seine Athleten nochmals auf die Olympiastrecke nach München eingeladen.
Das Wasser in München ist extrem kalkhaltig und somit härter als im Rheinhafen oder in Duisburg, damit wollten wir nochmal Akzente im Bereich Kraft und Schlagvortrieb setzen“, so Hofmann, der das
Trainingslager als einen Erfolg bewertet: „Jetzt müssen die Jungs und Mädels nur noch ihr Können in Duisburg abrufen und auf ihre Stärke vertrauen.“