Rheinbrüder fahren mit guten Aussichten nach Duisburg
Karlsruhe (mia). Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) richtet vom 17.-19. April die 1. Nationale Qualifikation der Leistungsklasse, sowie die 2. Nationale Qualifikation der Juniorenklasse im Kanurennsport aus. Auf der Wedau in Duisburg werden an diesem Wochenende die ersten Weichen für den Verbleib oder die Aufnahme in die Nationalmannschaft gestellt.
Von den Rheinbrüder Karlsruhe werden 15 Athleten/innen an den Start gehen. Spannend wird es für die „Grün-Weißen“ aus Baden vor allem für die etablierten Nationalfahrerinnen im Damenbereich. Mit Verena Hantl, Sabine Volz und Cathrin Dürr wollen drei Athletinnen auch 2015 weiter ihre Leistungen auf internationalem Parkett unter Beweis stellen. Für Hantl und Volz steht auch die erste Grundsteinlegung auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2015 auf dem Plan.
Mit Kimberley Schenk haben die Rheinbrüder im Sprintbereich ein Talent, welches nach der letztjährigen EM-Bronzemedaille im Juniorenbereich, nun einen ersten großen Schritt in der Leistungsklasse machen möchte. „Klar steht bei Kimi das Ziel über die Kurzstrecke die U23-Nationalmannschaft zu erreichen!“, so Heimtrainer Ralf Straub. Mit Sarah Brüßler und Isabel Friedt hat die Rennmannschaft aber noch zwei weitere Kanutinnen mit enormem Entwicklungspotential, deren Ziel vor allem über die längeren Distanzen die U23-Weltmeisterschaften in Montemor-O-Vehlo/Portugal ist.
Eine wahre „Überraschungstüte“ ist und bleibt Neuzugang Margret Neher. Die Kanupolo-Weltmeisterin hat ihr langfristiges Ziel zu den Olympischen Spielen nach Rio zu fahren nicht aus den Augen verloren und möchte sich schon in diesem Jahr der renommierten Konkurrenz stellen um Wettkampferfahrung zu sammeln. „Es macht Spaß Maggi auf ihrem Weg zu begleiten. Sie hat enormen Ehrgeiz und wir sind mit ihrem derzeitigen
Leistungsstand sehr zufrieden. Sie entwickelt sich in der Trainingsgruppe wirklich sehr beachtlich!“, kommentiert Detlef Hofmann, der BSP Stützpunktleiter, die Entwicklung von Neher. Gibt jedoch gleichwohl zu Bedenken, dass die WM Qualifikation 2015 eigentlich als erstes Testwettkämpfe gedacht waren und der Weg ins A-Team für die 28 jährige noch ein weiter ist.
Nach ganz oben wollen langfristig auch die Nachwuchsathleten aus dem Rheinhafen. Wenngleich sie sich für´s Erste mit der Junioren-Nationalmannschaft beschäftigen. Doch auch diese Qualifikation ist in Deutschland keine leichte Sache. Die besten Aussichten auf der Wedau in die Spitze der 17- und 18-jährigen Juniorinnen zu fahren hat zweifelsohne die „Neu-Rheinschwester“ Carola Schmidt. Nach überstandenem schriftlichem Abitur am Otto Hahn Gymnasium kann sie sich jetzt noch ein wenig mehr auf die sportliche Karriere konzentrieren.
Aber auch die weiteren Karlsruher Starterinnen im Feld der Damen Junioren: Laura Friedt, Nicola Zetzmann, Kim Riedle oder Katinka Hofmann werden nicht nur die Platzhalter im 32 köpfigen Starterfeld sein. „Ich denke, sie können die eine oder andere Spitzenathletin auf den jeweiligen Strecken ärgern und eine Chance auf den JWM-Zug aufzuspringen würden wir natürlich gerne annehmen. Unsere Priorität liegt aber darauf, dass sie
Erfahrung sammeln für das nächste Jahr, denn sie dürfen noch ein weiteres Jahr, Riedle und Hofmann sogar noch zwei Jahre in der Juniorenklasse starten“, erklärt Maren Knebel die Zielvorgaben ihrer Schützlinge.
Im Herren-Juniorenfeld werden Tim Frait über die längeren Distanzen und Sprintspezialist Yannick Höldtke ihre Außenseiter-Chancen suchen. Nach dem unspezifischen Athletikwettkampf, liegen beide in Schlagdistanz zu den Qualifikationsplätzen. Für einen Paukenschlag könnte die 16-jährige Canadierfahrerin Sophie Speck sorgen. Ihre Leistungsentwicklung der vergangenen Monate macht die Verantwortlichen bei den Rheinbrüdern
zuversichtlich, dass die Jugendfahrerin jetzt schon ihre Chance auf die Qualifikation im Junioren-Nationalteam nutzen kann.