KSC braucht trotz „Leistungssteigerung“ bald ein „Schweinespiel“
Karlsruhe (mia). „Ich habe eine Leistungssteigerung gesehen“, erkärte KSC-Sportdirektor Jens Todt nach der erneuten Niederlage des Karlsruher SC. Gereicht hatte es aber nicht. 0:3 unterlag des KSC zuhause Union Berlin.
„Ich habe eine Reaktion gesehen. Der Spielverlauf war denkbar ungünstig für uns, wir hatten so viele Chancen wie noch keine in dieser Saison. Hätten wir das Tor gemacht, hätte das Spiel kippen können“, so der KSC-Sportdirektor. Nun herrsche Frust und man müsse die Mannschaft aufrichten. „Uns sind die Selbstverständlichkeiten ein wenig abhanden gekommen.“
Auch KSC-Präsident Ingo Wellenreuther zeigte Verständnis für das Team: „Da muss man die ganze Situation bewerten. Nach dem unnötigen Freistoß kriegen wir einen Sonntagsschuss in den Winkel, dann haben wir drei vier hochkarätige Chancen, dann ist es ein Punkt des Selbstvertrauens. Daran hapert es momentan. Wir brauchen jetzt mal von Anfang an ein Schweinespiel wo die Fetzen fliegen, damit man sich Selbstvertrauen holt. Es waren drei unglückliche Tore. Wir bewahren die Ruhe, weil wir wissen, dass es die Mannschaft anders kann. Gemeinsam kriegen wir es hin.“
Mund abputzen und weitermachen
Auch Marvin Mehlem, der seinen ersten Einsatz von Beginn an beim KSC hatte, hätte sich dafür lieber einen Sieg gewünscht.
„Wir hatten die Chancen, erste und zweite Halbzeit, aber wir kassieren für jeden Fehler ein Tor. Neun Tore aus zwei Spielen ist viel zu viel. Aber was sollen wir machen. Es heißt Mund abputzen und weiter machen“, so Enrico Valentini. „Da kommen wir raus, da bin ich von überzeugt.“
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„Wir sind ganz normal gestartet, Man hat gemerkt, dass wir etwas Zeit brauchen. Mit dem Freistoßtor hat man gemerkt, dass uns das geschockt hat. Wir haben nach vorne gespielt. Wir hatten in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir eigentlich gut angefangen. Das 2:0 fällt aber viel zu leicht.Auch danach hat die Mannschaft eine Reaktion gezeigt. Wir hatten vier bis sechs hochkarätige Chancen. Aber im Moment ist es komisch, hinten fallen die Tore leicht und vorne haben wir eine Anzahl von Chancen nicht genutzt. Und dann stehen wir da nach einem ordentlichen Spiel, sicher kein gutes Spiel, und stehen mit leeren Händen da“, erklärte KSC-Coach Markus Kauczinski.
„Ich habe heute gute Ansätze gesehen. Mehr als sechs sieben hochkarätige Möglichkeiten wird Du aber nicht bekommen in der Zweiten Liga. Leider nicht genutzt unsere Fehler wurden eiskalt ausgenutzt. Aber wir sind auf dem Weg. Es ist eine sehr schwierige Situation. Wir werden weiter arbeiten.“